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Der Barbereich der Kammerlichtspiele mit Blick durch zwei geöffnete Flügeltüren in den Veranstaltungsbereich
Im Dezember 2023 begehen die Kammerlichtspiele ihr bereits 15-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsfest
Im Dezember 2023 begehen die Kammerlichtspiele ihr bereits 15-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsfest
Arnold Pöschl

Kulturschatzkiste Kammerlichtspiele

20.04.2023 um 09:10, Stefan Kohlmaier
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Das kleine, aber feine Theater am Kardinalplatz hat sich als Ge- heimtipp für alternativen Kunstgenuss auf höchstem Niveau etabliert.

Am Klagenfurter Kardinalplatz, nur einen Katzensprung von Johann Nepomuk Probsts imposantem Obeliskendenkmal entfernt, gilt es ein Kleinod der Kärntner Kulturlandschaft zu entdecken. Die Kammerlichtspiele, die auf eine bewegte Vergangenheit als Jazzclub und britisches Militärkino zurückblicken, bereichern die Klagenfurter Kulturszene um Konzerte, Theaterveranstaltungen, Lesungen sowie Kabarett und Tanzperformances auf höchstem Niveau, die jedoch mit Vorliebe mit sämtlichen gängigen Konventionen brechen. Zudem hat sich das Haus als erste Anlaufstelle für Kinder- und Jugendtheateraufführungen etabliert.

Facettenreich

Als Betreiber des charmanten Etablissements fungiert der Verein „Kammerlichtspielerinnen“, dem Sabine Kristof-Kranzelbinder (Obfrau/Künstlerische Leitung), Natalija Hartmann (Kassiererin) und Wolfgang Martin Franz (Schriftführer) ehrenamtlich angehören. Das Trio lenkt zudem die Geschicke des Theatervereins KuKuKK – Kunst und Kultur aus Kärnten/Koroška, der seit 2014 für die Umsetzung des unangepassten Theaterprogramms verantwortlich zeichnet. Dafür werden jährlich vier Eigenproduktionen auf die Beine gestellt und mit renommierten Gasttheatergruppen wie dem Theater WalTzwerk, Stadttheater Klagenfurt, Theater Rakete oder Theater Feuerblau kooperiert.

Das Team der Kammerlichtspiele vor dem Haupteingang des Hauses: zwei Männer sitzen auf zwei grünen Stühlen, zwei Frauen stehen hinter ihnen
Das Kammerlichtspiele-Team freut sich darauf, am 02. & 03. Dezember Gäste zu den zwei „Tagen der offenen Kammer“ begrüßen zu dürfen

Glanzlichter

Eine etwas großzügigere Unterstützung würde sich der Verein jedoch von der öffentlichen Hand wünschen, um vor dem Hintergrund der momentanen Inflation das Niveau der Eintrittspreise halten und die Künstler endlich fair bezahlen zu können sowie die Teuerungen nicht auf das Publikum abwälzen zu müssen. Ungeachtet dessen freut sich Kristof-Kranzelbinder bereits auf die FEM*JAM-Reihe, die bewusst Künstlerinnen ins Scheinwerferlicht rückt und im Zuge derer die wunderbare Amelie Tobien am 12.5. in den Kammerlichtspielen Station macht, sowie den Auftritt der alternativen Kammermusiker „Neuschnee“ (21.04.) und die Aufführung „Hase Primel“ für Kinder ab vier Jahren (ab 01.06.).

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