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Ein junges Paar entspannt im Thermalbecken
Thermen leisten einen kostbaren Beitrag zur Volksgesundheit sowie zur regionalen Wirtschaftsleistung 
Thermen leisten einen kostbaren Beitrag zur Volksgesundheit sowie zur regionalen Wirtschaftsleistung 
iStock.com/Drazen Zigic

Rasche Wiedereröffnung der Thermen gefordert

05.02.2021 um 19:21, Stefan Kohlmaier
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Die Initiative Therme PLUS spricht sich für eine baldige und kontrollierte Wiedereröffnung der Thermenbetriebe zum Wohl der psychischen und physischen Gesundheit der Bevölkerung sowie der regionalen Wirtschaft aus.

Seit mittlerweile sieben Monaten steht der Betrieb in den heimischen Thermen aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen still. Die Initiative Therme PLUS, ein Zusammenschluss der 35 namhaftesten Thermen und Thermenresorts Österreichs, sieht daraus jedoch einen erheblichen Schaden für das gesundheitliche Wohlbefinden vieler Österreicher sowie zahlreiche regionale Wirtschaftstreibende erwachsen und plädiert daher für eine rasche und kontrollierte Wiedereröffnung.

Gesund und sicher

Die von Gerhard Gucher, dem Direktor der VAMED Vitality World gegründete Interessensgemeinschaft verweist in diesem Zusammenhang insbesondere auf eine Analyse der Medizinischen Universität Wien, die Thermenbesuchen eine positive immunstimulierende Wirkung auf den Organismus attestiert. Der Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Prof. Hans-Peter-Hutter, sieht daher in einer kontrollierten Wiedereröffnung einen wertvollen Schritt zur Gesundheitsförderung der Bevölkerung, insbesondere krisengeplagter Familien. Darüber hinaus sind laut Gucher auch die Sicherheitskonzepte der Thermen zur Vermeidung von Ansteckungen als mustergültig zu beurteilen. Selbige beinhalten neben genügend Raum für das Einhalten der Abstandsregeln für alle Besucher auch ein regelmäßiges Testen sämtlicher Mitarbeiter sowie permanente Desinfektionsmaßnahmen.

Regionaler Wirtschaftsmotor

Ferner verweisen die Therme PLUS-Mitglieder auf den enormen wirtschaftlichen Stellenwert, den ihre Häuser in den jeweiligen Regionen einnehmen. „Mit jedem Tag, den wir geschlossen bleiben, verlieren 5.000 Partner in den Regionen Aufträge. Und mit jedem Tag verlieren wir die Bindung zu unseren über 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von denen sich die meisten in Kurzarbeit befinden“, erläutert Gerhard Gucher die aktuellen Nöte der Branche, die nur mit weiteren finanziellen Zuwendungen seitens der Bundesregierung sowie mehr Planungssicherheit für die betroffenen Betriebe gelindert werden könnten. „Ein Aufsperren nach den Osterfeiertagen käme jedenfalls einer Katastrophe gleich und würde vielen Einrichtungen wohl das Genick brechen“, ist sich Gucher sicher.

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