Spatenstich: Großinvestition in Althofen
Im Westen des derzeitigen Werksgeländes der Treibacher Industrie AG in Althofen wurde heute mit dem offiziellen Spatenstich ein Meilenstein gelegt: selbst für das global sehr erfolgreiche Industrieunternehmen und auch für die Kärntner Industrie ist eine Investition in Höhe von knapp 100 Millionen Euro nicht alltäglich. "Wir investieren in umweltfreundliche Zukunftstechnologie, Effizienz und Sicherheit", sagt Vorstand Rainer Schmidtmayer und bestätigt, dass "dies ein klares, nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Althofen" ist.
Moderner Logistikbereich
Gebaut werden in den kommenden Jahren eine neue, hochmoderne Recycling-Anlage für die Wertstoffgewinnung aus verbrauchten Katalysatoren – diese soll die bestehende Anlage ersetzen – sowie ein Logistikbereich am neuesten Stand der Technik. Baubeginn für den Logistikbereich ist bereits im Januar 2021. Für die beiden Investitionen wird das bestehende Werksareal Richtung Westen hin erweitert. Dieses Gelände ist bereits Teil der Gemeinde Mölbling. "Wir sind sehr dankbar für die positive Unterstützung des Projektes, sowohl von Seiten der Gemeinde Althofen, als auch der Gemeinde Mölbling“, sagt Vorstand René Haberl. Durch umfassende Information der Bevölkerung und der jeweiligen Bürgermeister habe man das beste Einvernehmen erzielen können. Durch die Neuerungen wird auch die Zubringerstraße von der S37/B317 nach Althofen deutlich entlastet und die Verkehrssicherheit für Alle verbessert.
Zeichen wirtschaftlicher Stärke
Das Gesamtprojekt ist eines der größten industriellen Investitionsvorhaben der vergangenen Jahre in Kärnten – und das in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der COVID-19-Krise. "Gerade jetzt brauchen wir positive Signale und den Mut Neues anzugehen. Das ist nicht nur für das Unternehmen und seine Mitarbeiter wichtig, sondern für die gesamte Region. Schließlich werden rund 40% der Aufträge an lokale Unternehmen vergeben", sagt Haberl. Dieser Bedeutung ist sich auch Landeshauptmann Peter Kaiser bewusst, der ebenso zum Spatenstich gekommen ist, wie auch der Bürgermeister der Stadtgemeinde Althofen, Alexander Benedikt. Von Seiten der Treibacher Industrie AG nahmen Aufsichtsratsvorsitzende Tatjana Gertner-Schaschl, die beiden Vorstände René Haberl und Rainer Schmidtmayer sowie die Leiterin der Abteilung Gesundheit, Sicherheit, Umwelt und Qualitätsmanagement, Katharina Kumerschek und die Projektleiter Rainer Kulter und Gerd Wohlfahrt den Spatenstich unter Einhaltung aller COVID-19-Maßnahmen vor. Landeshauptmann Peter Kaiser bezeichnete den heutigen Tag als "Mutmacher" und lobte den Schritt der Treibacher Industrie AG, aus der Krise heraus zu investieren. Dies entspreche exakt dem, was das Land Kärnten versuche, politisch zu manifestieren, da dies einen der wichtigsten Schritte aus der Krise heraus bedeute. Darüber hinaus bezeichnete er das Großprojekt als "beispielgebende Maßnahme" im Sinne des europäischen Green Deals. Aber auch die Absicherung von 800 Arbeitsplätzen strich Kaiser lobend heraus und dass durch die Verkehrsreduktion auch Bedacht auf die Anwohner genommen wurde. Zusammenfassend sagte er: "Es ist der richtige Zeitpunkt, mit der richtigen Investition im richtigen Land".