Eröffnung der Kelag-„Sonnen.Wiese“
Als Marathon, und nicht als Sprint, bezeichnet Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag, die Energiewende. Viele kleine Schritte seien notwendig. Das Vorzeigeprojekt zum Thema ist die derzeit größte Photovoltaikanlage Kärntens in der Kirchengasse Klagenfurt und einer dieser bedeutenden Schritte. In die „Sonnen.Wiese“ wurden von der Kelag 4 Millionen Euro investiert. Und das neue Kärntner Regierungsprogramm stimmt die Kelag optimistisch, dass in Zukunft die Energiewende weiter ausgebaut werden kann.
Mehr Arbeitsplätze
„Die Energiewende ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Projekte wie diese stärken unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, tragen zur Nachhaltigkeit und Sicherheit der Stromversorgung bei und bringen uns mehr Energie-Unabhängigkeit“, klärt Danny Güthlein, ebenfalls Vorstand der Kelag, auf. Neben Photovoltaik, die eben wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung im Sommer leisten kann, wird im Winter Windkraft nötig sein, um die Kunden mit grüner Energie versorgen und die Klimaziele erreichen zu können. Bis 2030 möchte die Kelag viel bewegen: Durch die Energiewende möchte sie kärntenweit in bestehenden und neuen Unternehmen rund 1.400 Arbeitsplätze pro Jahr schaffen.
Zahlen und Fakten
Beim neuen Projekt „Sonnen.Wiese“ wurden auf einer Gesamtfläche von 45.000 Quadratmetern 7.650 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern installiert. Die „Sonnen.Wiese“ verfügt über 4.150 kWp Leistung und erzeugt pro Jahr rund 4,8 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom. Dadurch werden 3.600 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr eingespart.
Ökologisch wertvolle Nebennutzung
Das neue Vorzeigeprojekt der Kelag wurde zusätzlich zu einer Biodiversitätsfläche mit hohem ökologischem Wert für Pflanzen und Tiere umgestaltet. Fachlich begleitet wird das Biodiversitätskonzept von der Lagler, Wurzer & Knappinger Ziviltechniker GmbH aus Villach. Nistkästen, Insektenhotel, Stein- und Totholzhaufen sowie Hecken in den Randbereichen bieten Lebensraum und Rückzugsgebiete für unterschiedliche Tiergattungen. Die ökologische Entwicklung dieser Biodiversitätsfläche wird in den kommenden Jahren mit einem Monitoring begleitet.
Zuspruch von Politikern
Politiker-Stimmen von Stadt und Land (LH Peter Kaiser, LR Sebastian Schuschnig und Bgm. Christian Scheider) heben die besondere Bedeutung des Vorzeigeprojekts „Sonnen.Wiese“ hervor, vor allem für die Zukunft – und das in herausfordernden Zeiten des Klimawandels und der prekären geopolitischen Situation wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Enkel- und Urenkelverantwortung müsse übernommen werden.