In Drau gesprungen: Mädchen (15) löst Großeinsatz aus
Am Sonntagabend hat ein vorgetäuschter Notruf in Villach einen Großeinsatz ausgelöst. Um 19.30 Uhr wurde gemeldet, dass eine Person von der Stadtdraubrücke in die Drau gesprungen sein soll. Zahlreiche Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte suchten daraufhin den Ufer- und Wasserbereich ab. Auch der Polizeihubschrauber Libelle kam zum Einsatz.
Aufwendige Suche
Die Rettungsleitzentrale konnte den Anrufer nach der Meldung nicht mehr erreichen. Eine Abfrage der Rufnummer ergab, dass das verwendete Mobiltelefon auf eine 36-jährige Villacherin registriert ist, jedoch von einer 15-jährigen Jugendlichen dauerhaft genutzt wird. Diese 15-Jährige, die als notorisch abgängig gilt, dürfte den Notruf abgesetzt haben. Sie wurde von der Polizei ausfindig gemacht, leugnete aber den fingierten Anruf. Laut eigener Aussage hat sie ihr Handy einem unbekannten Burschen gegeben, um seinen Freund anzurufen.
Großeinsatz
Die Suche nach der vermeintlich vermissten Person wurde nach einer Stunde abgebrochen. Insgesamt waren ganze 88 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Wasserrettung und Rettungsdiensten vor Ort.
Kostenfrage noch offen
Die Polizei ermittelt weiterhin im Falle der Einruferin. Ob und in welcher Höhe Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden, ist noch nicht bekannt. Die Polizei erinnert daran, dass fingierte Notrufe Rettungskräfte binden, die an anderer Stelle dringend benötigt werden könnten.