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Die Kärntner Flagge | Credit: iStock.com/Kateryna Novokhatnia
So hat sich Kärnten in den vergangenen 60 Jahren verändert
So hat sich Kärnten in den vergangenen 60 Jahren verändert
iStock.com/Kateryna Novokhatnia

6 Jahrzehnte: Kärnten im Spiegel der Zeitgeschichte

23.12.2020 um 08:37, Mirela Nowak-Karijasevic
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Seit 1955 wird das Statistische Handbuch publiziert, scheinbar trockene Zahlen liefern anschauliche Informationen über die einzelnen Sparten, Lebensbereiche und geben Aufschluss über Bevölkerungsentwicklung in Kärnten.

Das 65. Statistische Handbuch des Landes Kärnten gibt wieder Einblicke in eine hochwertige Datensammlung von demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen im Land Kärnten. "Das Statistische Handbuch ist durch das ganze Jahr hindurch ein wichtiger Wegbegleiter, ein Spiegel der Zeitgeschichte und gibt detaillierte sowie fundierte Einblicke in die Entwicklung unseres Landes", sagt LH Peter Kaiser. 

Ein paar Zahlen

Hier ein kurzer Auszug aus dem Statistischen Handbuch, das bei der Landesstelle für Statistik bezogen werden kann (Druckkostenbeitrag 29 Euro), oder über Download auf http://www.statistik.ktn.gv.at Einsicht gewährt.

Wussten Sie, dass Kärnten...

  • im Jahre 1959 rund 493.000 Einwohner beheimatet hatte, 60 Jahre später mit 1.1.2020 waren es 561.300. Daraus ergibt sich ein Bevölkerungsanstieg von 68.300 Personen oder 14 Prozent.
  • im Jahre 1959 einen Geburtenüberhang von 5.500 verzeichnet hatte, wogegen 2019 die Sterbefälle die Geburten um 1.550 überwogen.
  • vor 60 Jahren mit einer Unehelichenquote von 17 Prozent an zweiter Stelle der Bundesländer (hinter Salzburg) gelegen war, heute mit 51 %Prozent österreichweit die Spitzenposition einnimmt.
  • große Veränderungen in der Haushalts- und Familienstruktur verzeichnen musste: War vor 60 Jahren noch die Großfamilie weit verbreitet, haben heute 16 Prozent der Familien maximal ein Kind. Dafür leben 97.300 Personen als Singles in Einpersonenhaushalten.
  • bei der mittleren Lebenserwartung eine Ausweitung erfahren hatte, denn in den vergangenen 40 Jahren erhöhte sich diese bei den Männern um 10, bei den Frauen um 8 Jahre.
  • im Bereich der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (zwischen 1951 und 2016) in etwa eine Halbierung (von 33.500 Bauernhöfen auf 17.500) hinnehmen musste.
  • im Jahresdurchschnitt 1959 knapp 133.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem Beschäftigtenverhältnis aufzuweisen hatte, gegenwärtig gehen rund 216.000 einer unselbständigen Erwerbstätigkeit nach.
  • Ende 1959 insgesamt 21.500 angemeldete Personenkraftwagen verzeichnete, heute sind es 345.000. Entfiel damals ein Pkw auf 23 Einwohner, so kommen heute zwei Autos auf drei Einwohner.
  • trotz des weit geringeren Verkehrsaufkommens im Jahre 1959 insgesamt 191 Tote auf Grund von Straßenverkehrsunfällen verzeichnete, wogegen sechs Jahrzehnte später diese Zahl auf 29 zurückgegangen war.
  • im Fremdenverkehrsjahr 1958/59 rund 5,6 Mio. Übernachtungen registriert wurden, wogegen man 60 Jahre später von 16,5 Mio. Übernachtungen spricht. Der Höhepunkt der touristischen Entwicklung wurde in Kärnten allerdings schon im Jahre 1980 mit knapp 19 Mio. Übernachtungen erreicht.
  • vor 60 Jahren rund 68.000 Pflichtschüler aufzuweisen hatte, derzeit sind es auf Grund des Geburtenrückganges nur noch 33.000.
  • im Bereich des Feuerwehrwesens innerhalb der letzten 60 Jahre eine Ausweitung von 9.400 aktiven Feuerwehrmitgliedern auf knapp 19.400 erfahren hat.

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