Mordalarm im Burgenland: 41-Jähriger sticht auf Ex ein
Schon wieder ein schwerer Fall von Gewalt gegen Frauen: Im Burgenland hat ein 41 Jahre alter Mann auf seine Ex-Frau eingestochen und sie schwer verletzt.
Frau außer Lebensgefahr
Der 41-Jährige, ein ungarischer Staatsbürger, ist am Donnerstagabend in Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) auf seine Ex-Frau losgegangen. Mit einem Messer stach er auf die 33-Jährige ein und verletzte sie schwer im Halsbereich. Blutüberströmt konnte sie sich aus dem Haus retten. Ein Nachbar wurde darauf aufmerksam, übernahm die Erstversorgung und alarmierte gegen 18.00 Uhr den Notruf. Das Opfer wurde schnellstmöglich mit einem Notarzthubschrauber ins Spital geflogen. Sie dürfte mittlerweile außer Lebensgefahr sein, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.
Ex-Mann gefasst
Vom Angreifer fehlte zunächst jede Spur. Ersten Informationen zufolge hat der 41-Jährige einen Abschiedsbrief hinterlassen. Das Landeskriminalamt Burgenland hat mit einem Großaufgebot – Schnelle Einsatzgruppe (SEG), Drohnen, Polizeihund und mehrere Streifen – nach dem Tatverdächtigen gefahndet. Gefunden und verhaftet wurde er in seiner Wohnung.
Hier bekommen Sie Hilfe
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.
Notruf für Frauen
Frauen, die in Österreich Gewalt erleben, finden u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)
Dieser Artikel wurde zuletzt am 22. März 2024 um 13.45 Uhr aktualisiert.