Geständnis: Trainer hat gegen eigene Mannschaft gewettet
Während das Spiel zwischen Österreich und den Niederlanden gestern Abend ein echter Kracher war, mussten bei den Spielen der Gruppe C selbst die hartgesottensten Fans aufpassen, nicht einzuschlafen. England steht nach schwacher Leistung als Gruppensieger fest. Und auch Gegner Slowenien zieht dank eines 0:0 ins Achtelfinale ein. Daran hatte selbst Trainer Matjaz Kek (62) nicht mehr geglaubt.
Slowenien erstmals in K.o.-Phase
Für die Slowenen ist es die erste K.o.-Runde bei einer Europameisterschaft, bisher haben sie kein Spiel verloren und alle mit einem Unentschieden beendet. 1:1 gegen Dänemark, 1:1 gegen Serbien und 0:0 gegen England. Kein Wunder, dass der Einzug ins Achtelfinale von Spielern und Fans gebührend gefeiert wurde. "Ich bin echt stolz auf die Mannschaft. Ich bin sicher, dass das erst der Anfang einer schönen Ära für den slowenischen Fußball ist", so Coach Kek nach dem Match.
Kek wettet gegen sein Team
Dass seine junge Mannschaft tatsächlich ins Achtelfinale kommt, daran hat selbst Kek nicht geglaubt und am Rande ein amüsantes Detail verraten. Er selbst habe eine Wette verloren und werde wohl das nächste Mittagessen bezahlen müssen, schmunzelt der 62-Jährige. Offenbar hat der Trainer gegen sein eigenes Team gewettet – und zum Glück verloren. "Ich hatte ernsthaft nicht unbedingt erwartet, dass wir in die K.o.-Phase kommen."
Wer wartet im Achtelfinale?
Auf wen die Slowenen im Achtelfinale treffen werden, steht noch nicht fest, Klarheit werden die Spiele der Gruppe E heute Abend bringen. Entweder müssen die Slowenen in der nächsten Runde gegen den Sieger der Gruppe F und damit gegen Portugal antreten. Oder gegen den Sieger der Gruppe E. Aber hier ist alles offen. Auch wenn Belgien als klarer Favorit gilt, kann es auch noch die Slowakei, die Ukraine oder Rumänien werden.