Rapid-Krise: Trainer Klauß schwer angezählt
- Trainerkrise bei Rapid
- Tabellensituation spitzt sich zu
- Katzer bleibt vage
- Burgstaller kritisiert Team
- Katzer zeigt sich ernüchtert
Nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Blau-Weiß Linz steht Rapid-Trainer Robert Klauß offenbar vor dem Aus. Nur ein Sieg aus fünf Spielen in der Meistergruppe der Bundesliga – für den Rekordmeister ist das zu wenig.
Trainerkrise bei Rapid
Die Leistung gegen Linz war erschreckend schwach. Klauß konnte das Spiel nur von der Tribüne verfolgen. Eine Sperre hatte ihn zum Zuschauen gezwungen. Rapid-Sportchef Markus Katzer wich in einem Interview mit Sky einer klaren Aussage zur Zukunft des Trainers aus. Der Tenor: Es sei nicht der richtige Zeitpunkt, diese Frage zu beantworten. Die gemeinsame Zielerreichung müsse nun hinterfragt werden.
Tabellensituation spitzt sich zu
Aktuell steht Rapid nur einen Punkt vor Verfolger Blau-Weiß Linz. Um das Minimalziel Europacup-Playoffs zu erreichen, muss zumindest der fünfte Tabellenplatz verteidigt werden. Sollte auch dieser wackeln, droht ein europäisches Jahr ohne Rapid.
Katzer bleibt vage
Katzer betonte, man müsse die Situation nun aufarbeiten und die Entwicklung sowohl der Mannschaft als auch der Einzelspieler analysieren. In seinen Aussagen fehlte jede Spur einer Rückendeckung für den Trainer. Zwar lobte er die Kaderqualität grundsätzlich, sah aber vor allem beim Einsatzverhalten akuten Handlungsbedarf. „So kann man nicht in eine Bundesliga-Partie gehen“, so Katzer wörtlich gegenüber „Laola1”.
Burgstaller kritisiert Team
Auch innerhalb der Mannschaft wächst die Unzufriedenheit. Routinier Guido Burgstaller kritisierte nach seiner Einwechslung offen die Einstellung seiner Mitspieler. Es fehle an Mentalität, Energie und Bereitschaft. Die Mannschaft müsse sich zusammenreißen – in dieser Form sei kein Sieg mehr möglich.
Katzer zeigt sich ernüchtert
Im Rückblick auf die bisherige Saison bemängelte Katzer, dass sich die Mannschaft nicht wie erhofft entwickelt habe. Selbst in Unterzahl müsse man Grundtugenden wie hundertprozentigen Einsatz zeigen. Immerhin: In den kommenden Heimspielen sieht der Sportchef noch Chancen, um die Saisonziele zu retten. Ob Klauß dabei noch auf der Bank sitzt, ist unklar.