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Familie Stadlober |Credit: BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

10 Dinge, die Sie über die ÖSV-Präsidentin wissen sollten

14.10.2021 um 10:59, Sandra Eder
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Vor einem halben Jahr dachte sie noch über ihren Rückzug nach, nun übernimmt Roswitha Stadlober das Amt der ÖSV-Präsidentin. Wir stellen die Salzburger Powerfrau vor.

Fakt 1: Sie ist die erste Frau im Amt

Nach 22 Männern an der Spitze des österreichischen Skiverbandes und dem Rücktritt von Karl Schmidhofer übernimmt mit der gebürtigen Salzburgerin Roswitha Stadlober erstmals in der Geschichte eine Frau diese bedeutende Funktion. Dabei hatte sie selbst vor wenigen Wochen noch gemeint: „Wenn Amerika noch nicht bereit ist für eine Präsidentin, wird‘s auch beim ÖSV dauern.“ Ihre Wahl ist also mit Sicherheit ein Signal des Aufbruchs im Skiverband…

Fakt 2: Sie wuchs neben dem Skilift auf

Geboren wurde die Pongauerin am 19. Juni 1963 in Radstadt. Dort wuchs sie direkt neben dem Skilift auf und entdeckte früh ihre Liebe zum Wintersport.

Fakt 3: Als Sportlerin gewann sie Weltcuprennen

In den 1980ern zählte die neue ÖSV-Präsidentin zur Slalom-Elite und feierte unter ihrem Mädchennamen Steiner zahlreiche Erfolge. Neben acht Weltcupsiegen gewann Stadlober zwei Mal den Slalom-Gesamtweltcup (1986, 1988) und im Jahr dazwischen WM-Silber in Crans-Montana. Nur bei den Olympischen Spielen war das Glück nicht auf ihrer Seite: Zwei Mal belegte sie den undankbaren vierten Rang.  

Fakt 4: Ihre Karriere beendete sie früh

Mit Mitte 20 fasste sie den Entschluss, ihre erfolgreiche sportliche Laufbahn zu beenden. „Ich wollte noch was anderes machen“, erzählte sie in einem Interview mit dem Kurier. Während ihr Mann Alois Stadlober mit WM-Gold in der Langlauf Staffel 1999 in der Ramsau den größten Sieg seiner Karriere feierte, hielt ihm Roswitha den Rücken frei und kümmerte sich um die zwei gemeinsamen Kinder.

Familie Stadlober alt | Credit: Hans Klaus Techt / APA / picturedesk.com

Fakt 5: Stadlober bringt viel Erfahrung mit

Den ÖSV kennt Roswitha Stadlober wie kaum eine(r) sonst. Seit 2011 ist sie dabei, war auch unter Peter Schröcksnadel Vizepräsidentin – und auch damals als erste Frau im Präsidium Vorreiterin. Zwischen 1999 und 2004 fungierte sie außerdem als Sportsprecherin der Salzburger ÖVP.

Fakt 6: Sie gab ihre sportlichen Gene weiter

Die 58-Jährige ist mit dem früheren Langlauf-Weltmeister Alois Stadlober verheiratet. Die doppelt guten sportlichen Gene setzten sich bei den Kindern durch: Luis (30) und Teresa (28) dürfen sich beide Olympiateilnehmer im Langlauf nennen. Während der Sohn die Karriere mittlerweile beendet hat, zählt Teresa zur Weltcupspitze. 

Fakt 7: Stadlober läuft Marathon

Mit einer Marathonbestzeit von 2:55 Stunden beweist die zweifache Mutter und Geschäftsfrau auch auf der Laufstrecke Ausdauer. Die 42,195 Kilometer lange Strecke lief Roswitha Stadlober unter anderem gemeinsam mit ihrem Mann in New York.

Fakt 8: Sie ist erfolgreiche Geschäftsfrau

Nicht nur auf politischer Ebene ist die Radstädterin seit dem Ende ihrer sportlichen Karriere erfolgreich. In Salzburg gründete sie das Unternehmen „Kada – Karriere danach“ und unterstützt seither Profisportler auf dem Weg ins Berufsleben. Wie wichtig es für Roswitha Stadlober stets war, sich ein Standbein neben dem Sport zu schaffen, verdeutlicht die Tatsache, dass sie schon als aktive Slalomläuferin zwischenzeitlich in einer Bank arbeitete.

Fakt 9: Stadlober wollte zurücktreten

Nach der Ausbootung ihres Landsmannes Michael Walchhofer hatte Stadlober mit dem Gedanken gespielt, sich aus dem ÖSV-Präsidium zurückzuziehen. Salzburgs Landesboss Bartl Gensbichler und der spätere Kurzzeitpräsident Karl Schmidhofer baten sie zu bleiben. Dass sie wenige Wochen später die Führung übernehmen würde, ahnte damals niemand…

Fakt 10: Der Familienrat entscheidet

Wichtige Entscheidung bespricht Roswitha Stadlober stets mit Ehemann Alois und den beiden Kindern. So war der Familienrat im Frühjahr einstimmig dafür, dass sie eine weitere dreijährige Periode im ÖSV-Präsidium dranhängt. Ein eindeutiges JA dürfte es auch zur Position der Präsidentin gegeben haben.

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