Alkohol-Beichte: Rogan schockiert mit Geständnis
Markus Rogan zählt unbestritten zu den erfolgreichsten österreichischen Athleten der Geschichte. Doch schon zu seiner aktiven Zeit sorgte der Schwimmer immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. So flink wie er selbst im Wasser, war damals auch seine spitze Zunge bei Interviews. Rogan beleidigte unter anderem Hermann Maier indem er behauptete, die Ski-Ikone hätte weniger Denkvermögen als er und somit als Sportler einen Vorteil gehabt …
Rogan litt unter "Minderwertigkeitskomplex"
Freunde machte er sich mit derartigen Aussagen keine. Der Österreicher galt als arrogant und überheblich. Mit "Sky Sport Austria" hat er über die Verfehlungen von damals gesprochen und Fehler eingestanden – auch in Bezug auf seine Behauptung über Hermann Maier. So sagt der heute 41-Jährige: "Die Geschichte mit Hermann, darüber habe ich auch mit meinem Psychologen gesprochen. Ich bin mir aus heutiger Sicht sicher, dass es ein Minderwertigkeitskomplex von mir war. Da war ich der erfolgreichste österreichische Sommersportler und für mich war schnell klar, dass ich an seinen Denkmalstatus nie herankommen werde. Anstatt mir einzugestehen, ich möchte eine Ikone sein und werde es nie können, attackierte ich lieber ihn."
Alkohol-Beichte
Rogan sprach im Talkformat auch offen über seinen Alkoholmissbrauch als aktiver Sportler. Er hätte mit dem Druck nicht umgehen können, der auf ihm lastete. Der 41-Jährige zeigt sich reuig: "Ich wäre sicher ein erfolgreicherer Sportler gewesen, wenn ich in diesen Zeiten nicht viel zu viel getrunken hätte. Da hätte ich noch mehr erreicht. Das bereue ich. Ich hatte das Gedankenmuster: Ich habe so viel erreicht, ich habe vor 20 Jahren in Wien lebend eine Million Euro verdient, ich habe alles erreicht, ich bin berühmt, ich habe die Medaille, mir kann es doch gar nicht schlecht gehen. Ich habe das einfach abgestritten."
Neues Leben in Amerika
Heute lebt Markus Rogan mit Frau und Kind in Übersee und arbeitet dort als Psychologe. In der Heimat ist er nur selten zu Gast, anders als früher sucht er das Rampenlicht nicht mehr bewusst. Sein neues Leben scheint ihm in jedem Fall gut zu tun.