Von Penzing in Topliga: ÖFB-Star wechselt
ÖFB-Kicker Muhammed Cham setzt seine Karriere in der Türkei fort. Der 23-jährige Offensivspieler wechselt von Clermont Foot in der französischen Ligue 1 zum siebenmaligen türkischen Meister Trabzonspor. Cham, der bisher dreimal das Trikot der österreichischen Nationalmannschaft getragen hat, wurde bei seiner Ankunft von begeisterten Fans am Flughafen empfangen.
Große Erwartungen bei Trabzonspor
Mit einem Schal seines neuen Vereins um den Hals begrüßt Cham die Anhänger von Trabzonspor und zeigt sich erfreut über den Empfang: "Ich bin sehr glücklich", zitiert die Krone den jungen Spieler. Die Ablösesumme für den Wechsel des Ex-Lustenauers beträgt laut Medienberichten stolze fünf Millionen Euro. Trabzonspor hat sich im Kampf um Cham gegen den französischen Traditionsverein St. Etienne durchgesetzt. Der Transfer zieht viel Aufmerksamkeit auf sich, da der Wiener als Wunschspieler von Trainer Abdullah Avci gilt.
Neue Herausforderungen
Cham, der in der vergangenen Saison mit Clermont den Abstieg aus der Ligue 1 erlebte, hofft auf erfolgreichere Zeiten in der Türkei. Während Clermont nach dem Abstieg in die zweite Liga verschwunden ist, kämpft Trabzonspor weiterhin um den Einzug nach Europa. Der Klub spielt aktuell gegen St. Gallen im Playoff zur Conference League, um den Einzug in die Gruppenphase. Chams Wechsel könnte also ein Sprungbrett zu einer europäischen Bühne werden, die ihm bisher verwehrt blieb. Cham selbst zeigt sich von den Perspektiven bei seinem neuen Verein begeistert: "Die Pläne von Trabzon haben mich beeindruckt. Der Wechsel hat länger gedauert. Jetzt bin ich sehr happy, hier zu sein."
Von Wien in die Welt
Im Alter von sechs Jahren hat der ÖFB-Internationale das Kicken im vierzehnten Bezirk bei Red Star-Penzing erlernt. Früh folgt der Wechsel ins Ausland. Nach mehreren Stationen in Deutschland heuert der damals 19-Jährige, bei der Admira, in Österreichs höchster Spielklasse an. Ein Jahr später zieht Cham weiter nach Frankreich, wo er in der abgelaufenen Saison zum absoluten Leistungsträger mutiert ist. Gekrönt wird sein Aufstieg mit dem Nationalteam-Debüt unter Ralf Rangnick. Mit acht Toren und vier Vorlagen konnte er den Abstieg des französischen Traditionsteams nicht verhindern.