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Der kenianische Läufer Kelvin Kiptum, der mit weit ausgebreiteten Armen das Zielband eines Marathons durchläuft
Trotz seines jungen Alters hatte sich Kelvin Kiptum bereits einen Superstar-Status in der Marathon-Welt erobert.
Trotz seines jungen Alters hatte sich Kelvin Kiptum bereits einen Superstar-Status in der Marathon-Welt erobert.
Li Ying Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Tragödie: Marathon-Rekordhalter stirbt bei Autounfall

12.02.2024 um 17:01, Stefan Kohlmaier
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Der 24-jährige kenianische Weltrekordhalter Kelvin Kiptum galt vielen Beobachtern als der zukünftige Dominator der anspruchsvollen Laufdisziplin.

Die Nachricht von Kelvin Kiptums Tod traf die Marathon-Gemeinde wie ein Donnerschlag: Der erst 24-jährige Kenianer hatte vor gerade einmal vier Monaten den Weltrekord in seiner Disziplin pulverisiert, als er in Chicago die etwas mehr als 42 Kilometer in zwei Stunden und 35 Sekunden beinahe wie im Flug zurücklegte. Er unterbot damit die bisherige Rekordmarke seines Landsmannes Eliud Kipchoge um sensationelle 34 Sekunden. Nicht wenige Experten prophezeiten ihm daraufhin ein Durchbrechen der bis dato als undurchdringlich geltenden Zweistunden-Schallmauer bei den diesjährigen olympischen Spielen, bei denen es zudem zum direkten Duell mit Kipchoge gekommen wäre.

Kiptum und sein Trainer erliegen Unfalltod

Ein tragischer Autounfall riss das Jahrhunderttalent nun jedoch brutal aus dem Leben und machte sämtliche schillernden Karriereprognosen zunichte: Kelvin Kiptum verlor vergangenen Sonntag gegen 23.00 Uhr (Ortszeit) in Kaptagat die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam dabei von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und wurde über 60 Meter weit in einen Graben geschleudert. Mehreren Medienberichten zufolge fiel dem Unfall auch sein Trainer zum Opfer, während eine weitere Begleiterin den Crash mit schweren Verletzungen überlebte.

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