Lionel Messi: So tickt der Superstar privat
Meisterschaft, Champions League, Copa América, Olympia, Supercup. All das hat Lionel Messi in seiner erfolgreichen Karriere bereits (mehrfach) gewonnen. Und doch fehlt ihm dieser eine große Titel, um auf der selben Stufe wie sein Landsmann und Kindheitsidol Diego Maradona zu stehen. Lionel Messi will sich in seinem letzten Match für die Nationalmannschaft zum Weltmeister küren und den Titel zum ersten Mal seit 1986 nach Argentinien holen. Er selbst war damals noch gar nicht geboren, kam ein Jahr später am 24. Juni 1987 in Rosario zur Welt. Die Erfolgsgeschichte Maradonas, vor allem aber die Vergleiche mit ihm, begleiten Lionel Messi aber schon sein Leben lang.
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Kleiner Floh, große Karriere
Obwohl der Argentinier nur 1,69 Meter misst, zählt Messi im Fußball zu den ganz Großen. Dabei begann seine Karriere alles andere als vielversprechend: Mit zehn Jahren wurde dem argentinischen Ausnahmetalent eine Wachstumsstörung diagnostiziert. Seine Familie konnte sich die kostspielige Hormontherapie nicht leisten – und die Sportlaufbahn schien vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hatte. Bis der FC Barcelona auf den kleinen Lionel aufmerksam wurde und ihn unterstützte. Der Legende nach schloss Messis Vater nach einem Probetraining den Vertrag mit einer Unterschrift auf einer Papierserviette ab. Die Familie übersiedelte nach Spanien, wo unter anderem die Therapiekosten übernommen wurden. Eine Entscheidung, die beide Seiten nie bereuen sollten.
„La Pulga“ (der Floh), wie Messi gern genannt wird, wurde bereits mit 24 Jahren Rekordtorschütze des FC Barcelona. 2005 gewann er den ersten von 10 Meistertitel sowie erstmals die Champions League mit den Katalanen. Während man ihn in seiner Heimat Argentinien bis heute am großen Diego Maradona misst, wird er in Spanien als „Fußball-Gott“ fanatisch gefeiert.
Der schüchterne Superstar
So auffallend sein Spiel auf dem Platz auch sein mag, sobald Lionel Messi den Rasen verlässt, gilt er als zurückhaltender, schüchterner Kerl. Er ist nicht der Typ für Prunk und Glamour und keiner, der das Rampenlicht sucht. Seine wichtigsten Bezugspersonen: die Familie und Luis Suárez. Der ehemalige Barcelona-Teamkollege ist Messis bester Freund und Urlaubsbuddy.
Seine große Liebe
Seit 2017 ist Lionel Messi mit seiner Frau Antonella verheiratet. Die beiden kennen sich seit Kindertagen, wuchsen in Argentinien in der Stadt Rosario auf und lernten sich einst über Antonellas Cousin und Messis Jugendfreund Lucas Scaglia kennen. Zwar sollen die Familien Gerüchten zufolge zerstritten und Messis Mutter gegen die Ehe gewesen sein, Lionel Messi und seine Antonella gelten aber als unzertrennlich.
Nach dem erfolgreichen WM-Halbfinale gegen Kroatien betonte der Fußballer: „Ich denke an meine Familie. Das ist das Allerwichtigste für mich. Sie sind immer bei mir.“ Antonella und die Söhne Thiago (10), Mateo (7) und Ciro (4) fiebern meist live im Stadion mit. Im Finale gegen Frankreich sind die vier seine wohl wichtigsten Glücksbringer.