Hamilton frustriert: „Habe kein Vertrauen gespürt”
Das erste Rennwochenende für Lewis Hamilton bei Ferrari ist nicht nach Plan verlaufen. Nach Platz acht im Qualifying, beendete der siebenfache Weltmeister den Grand Prix von Australien nur auf Rang zehn. Neben fehlendem Vertrauen ins Auto bemängelte er laut einem Bericht der italienischen Sportzeitung „Gazzetta Dello Sport” auch die interne Kommunikation mit der Box.
Enttäuschendes Ferrari-Debüt
Hamiltons Wechsel zu Ferrari sollte eine neue Ära einleiten, doch das erste Rennen hat gezeigt, dass noch viel Arbeit bevorsteht. „Ich habe nicht besonders Vertrauen gespürt“, analysierte der Brite im Post-Race Interview mit Sky Sport. Schon im Qualifying hatte er Schwierigkeiten, die sich im nassen Rennen fortsetzten.
Strategieproblem bei Regen
Ein entscheidender Faktor für das enttäuschende Ergebnis war die Strategie. Hamilton kritisierte nach dem Rennen die Fehleinschätzung seines Teams: „Mir wurde gesagt, dass ich einen kurzen Regenguss erleben würde und dass der Rest der Strecke trocken bleiben würde. Also dachte ich, ich würde mich so lange wie möglich aus der Box heraushalten. Aber sie haben mir nicht gesagt, dass ein zweiter Regenguss kommen würde,“ so der Brite gegenüber dem Pay-TV Sender. Diese Fehlinformation brachte ihn in eine ungünstige Situation, während andere Fahrer früher auf die richtige Reifenwahl setzten.
Kommunikationsprobleme mit Ingenieur
Neben der Strategie bemängelte Hamilton auch die Funk-Kommunikation mit seinem neuen Renningenieur Riccardo Adami. „Normalerweise bin ich kein Fahrer, der sich während der Fahrt gerne mit vielen Kommentaren auseinandersetzt. Wenn ich es brauche, frage ich danach. Aber Riccardo hat sein Bestes gegeben.“ Offenbar muss sich Hamilton erst an den Arbeitsstil bei Ferrari gewöhnen, nachdem er bei Mercedes eine andere Herangehensweise gewohnt war.
Hamilton plant Änderungen
Trotz des schwierigen Starts sieht Hamilton Potenzial für Verbesserungen. „Ich werde nächste Woche einige Änderungen in Bezug auf die Einstellungen in China vornehmen“, kündigte er an. In Shanghai will er mit einem optimierten Setup um bessere Platzierungen kämpfen.