Ex-DFB-Goalie: Suff-Fahrt nach Wiesn – Schein weg!
Da hat auf dem Oktoberfest wohl einer ordentlich tief ins Glas geschaut. Das wäre an sich auch kein gröberes Problem, hätte sich dieser jemand danach nicht ans Steuer seines Autos gesetzt. Die Rede ist von Ex-DFB-Goalie Jens Lehmann.
Polizeikontrolle in München
Wie deutsche Medien übereinstimmend berichten, sei er in der Nacht auf Montag im Stadtteil Sendling von der Münchner Polizei angehalten worden. Grund sei eine mutmaßliche Alkoholfahrt gewesen. „Herr Lehmann wurde aufgrund auffälligen Fahrverhaltens mit einem Pkw im Innenstadtbereich München am 23. September 2024 gegen 1:30 Uhr einer Polizeikontrolle unterzogen“, zitiert der deutsche Spiegel einen Pressesprecher der Staatsanwaltschaft München. Er habe einen deutlichen Alkoholgeruch und einen unsicheren Gang gehabt.
Führerschein abgenommen
Der Ex-Torhüter dürfte ordentlich angetrunken gewesen sein. Gerüchten zufolge sei er nicht einmal mehr in der Lage gewesen, einen Alkotest zu absolvieren. „Ein Atemalkoholtest erbrachte kein verwertbares Ergebnis“, formuliert es der Pressesprecher. Daraufhin sei ihm Blut abgenommen worden, das Ergebnis stehe aber noch aus. Der Führerschein wurde Lehmann in jedem Fall entzogen, er selbst hat sich zu dem Vorfall noch nicht geäußert. Wie die Bild-Zeitung wissen will, habe der 54-Jährige zuvor ausgelassen im Schützenfestzelt gefeiert. Auf einem Bild ist er in Lederhosen und mit einem Bierkrug zu sehen.
Nicht die erste Straftat
Das ist bei weitem nicht das erste Strafdelikt, in das Jens Lehmann zeitlebens verwickelt war. 2016 stand er vor Gericht, weil ihm Beihilfe zur Unfallflucht vorgeworfen wurde. Er kassierte eine Geldstrafe von 42.500 Euro. 2023 wurde der Ex-Kicker erneut angeklagt, diesmal wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Hintergrund war ein Vorfall im Juli 2022, bei dem Lehmann mit einer Motorsäge einen Dachbalken an der Garage seines Nachbarn angesägt hat, weil dieser seine Sicht auf den Starnberger See behinderte. Der Vorfall brachte ihm eine Strafe von 420.000 Euro ein. Zusätzlich wurde er noch wegen Beleidigung angeklagt, nachdem er zwei Polizisten als „durchtriebene Lügner“ bezeichnet hatte. Versuchter Betrug wurde Lehmann vorgeworfen, als er ein Parkhaus ohne Bezahlung verlassen wollte.