Ivica Osim: Emotionaler Abschied der Sturm-Familie

Tausende Fans, Wegbegleiter und ehemalige Spieler waren am Mittwochabend in der Merkur Arena gekommen, um sich von Ivica Osim zu verabschieden. Sturms Jahrhunderttrainer war am Sonntag, wenige Tage vor seinem 81. Geburtstag verstorben. Ab 19.09 Uhr leuchtete am das Flutlicht in seiner alten Wirkungsstätte für exakt 81 Minuten. Der Sarg des legendären Coaches war am Spielfeld aufgebahrt.

Ehrengrab in Sarajevo

„Fußball war seine Religion, deshalb ist hier auch der beste Platz für eine Gedenkfeier“, so Sturm-Präsident Christian Jauk in seiner Rede. Jauk nannte einen Friedensstifter. „Es bräuchte mehr Osims auf dieser Welt“, meinte Jauk. Die letzte Ruhe findet Osim in seiner Heimatstadt Sarajevo, wo er ein Ehrengrab erhält.

Abschied vom Trainer

Viele ehemalige Scghützlinge von Osim fanden sich im Stadion ein, darunter Ex-Teamchef Franco Foda, Roman Mählich, Ivica Vastic, Markus Schopp oder Mario Haas. Stellvertretend für die erfolgreiche 1998er-Generation verabschiedete sich Gilbert Prilasnig mit einer Rede. „Es gab nicht einen Tag, an dem nicht mit Spaß und Freude gearbeitet wurde. Durch Osims Handschrift wurden wir zu guten Fußballern geformt", so der Ex-Teamspieler. Die Fangruppen der Nordkurve enthüllten ein Transparent mit dem Osim-Zitat „Sturm deckt alles, was schwarz ist in meinem Leben. Alles, was weiß ist, auch.

Erinnerung an den Erfolgstrainer

Bereits ab 14 Uhr konnten sich Fans im Kondolenzbuch eintragen. Auf der Videowall wurde an Osims Erfolge als Spieler und Trainer erinnert. Zum Abschluss der Gedenkfeier zündeten der Sturm-Anhang Bengalen, danach wurde der Sarg aus dem Stadion-Oval getragen.