Sorge um den "Kaiser": Beckenbauer "geht es nicht gut"
Seit Jahrzehnten gilt er als lebende Legende im deutschen Fußball: Franz Beckenbauer spielte jahrzehntelang als Profi beim FC Bayern München, hat die Fußball WM 1974 als Kapitän und 1990 als Trainer der deutschen Bundeself gewonnen. Jüngst ist es um den "Kaiser" aber ruhig geworden, nur selten ist er in der Öffentlichkeit zu sehen. Sein Bruder Walter lässt nun mit eindringlichen Worten aufhorchen und die Sorge um Beckenbauer wachsen.
Walter Beckenbauer: "Es ist ein Auf und Ab"
In einer neuen ARD-Dokumenation über Franz Beckenbauer, die am 8. Jänner ausgestrahlt wird, äußert sich der mittlerweile 78-Jährige zwar nicht selbst, aber sein älterer Bruder Walter kommt zu Wort. Offenbar geht es dem "Kaiser" gesundheitlich nicht besonders gut, er lebt seit einiger Zeit zurückgezogen in Österreich. "Wenn ich jetzt sagen würde, es geht ihm gut, dann würde ich lügen, und ich lüge ungern. Es geht ihm nicht gut. Es ist ein ständiges Auf und Ab", erklärt Walter Beckenbauer.
Auf einem Auge blind
Um die Gesundheit von Franz Beckenbauer war es schon im Sommer nicht gut bestellt. Bei einem Ehemaligen-Treffen der deutschen Fußballstars von 1990 konnte der damals noch 77-Jährige nicht dabei sein. Seine Frau Heidi, die das Treffen mitorganisiert hatte, sagte: "Franz kann aus gesundheitlichen Gründen leider nicht dabei sein. Es wäre einfach zu viel für ihn." Er hatte einen Augeninfarkt und kann seitdem auf dem rechten Auge nichts mehr sehen. Außerdem leidet Beckenbauer seit einigen Jahren an Herzproblemen, 2016 wurde ihm ein Bypass gelegt. Ex-Kicker Lothar Matthäus sagte im Sommer: "Franz hat immer gesagt: Das Wichtigste im Leben ist die Gesundheit. Die hat er zurzeit nicht. Wir hoffen natürlich, dass der Weg in die andere Richtung geht."