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Ralf Ragnick und Michael Gregoritsch im Rahmen einer Pressekonferenz des österreichischen Nationalteams
Teamchef Ralf Rangnick und Stürmer Michael Gregoritsch postitionierten sich gegen rechtes Gedankengut.
Teamchef Ralf Rangnick und Stürmer Michael Gregoritsch postitionierten sich gegen rechtes Gedankengut.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Nach EM-Aus: FPÖ-Seitenhieb auf Ralf Rangnick

03.07.2024 um 13:10, Patrick Deutsch
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Nach seiner Positionierung gegen rechtes Gedankengut setzt es nach dem Ausscheiden Häme für Teamchef Ralf Rangnick. Auch Michael Gregoritsch bekommt Kritik.

Die österreichischen Fußballfans sind nach dem unglücklichen Ausscheiden des Nationalteams am Boden zerstört. FPÖ-nahe Politikberater nutzen die bittere Niederlage für Angriffe auf den Teamchef.

Klare Kante gegen Rechts

Sowohl in einem Interview mit dem Standard, als auch im ZiB2-Gespräch zeigte sich Rangnick besorgt über die aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. "In Deutschland und in Österreich gibt es politische Strömungen und Entwicklungen, die mir große Sorgen bereiten. Vor allem aufgrund der Geschichte der beiden Länder. Wenn uns die Historie beider Länder etwas gelehrt hat, dann ist es die Gefahr, die von Rechtsextremismus und Faschismus ausgeht", so Rangnick gegenüber dem Standard. Eine Positionierung, die schon vor dem Achtelfinale nicht bei allen Kommentatoren auf Gegenliebe stieß. Der Teamchef solle sich doch auf den Fußball konzentrieren, hieß es. Nach dem Ausscheiden brach die Kritik dann vollends über Rangnick herein. Allen voran die beiden FPÖ-nahen Politikberater Heimo Lepuschitz und Robert Willacker. "Vielleicht hätte man sich doch mehr um den türkischen Gegner als um die Gefahr von Rechts kümmern sollen", schrieb etwa Lepuschitz auf "X".

Gregoritsch unter Beschuss

ÖFB-Stürmer Michael Gregoritsch reagierte nach dem Spiel auf rassistische Fangesänge aus dem Österreich-Block: "Ich glaube, dass wir uns ganz weit von rechtem Gedankengut entfernen und wissen sollten, wie wichtig es ist, dass wir alle gleich sind, wir alle für unser Land da sind und wir alle für eine Sache brennen können, die so positiven Einfluss auf unser Land hat", so Gregoritsch. Aber auch für den Teamkicker hat Lepuschitz, mit Verweis auf einen Zeitungsartikel, eine passende Antwort: "Siegen? Jahrhundertchancen nutzen? Überbewertet. Was wirklich wichtig ist"

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