Formel 1: Jetzt wird gegen FIA-Chef ermittelt
In der Welt des Motorsports sorgt eine Untersuchung der Ethikkommission des Internationalen Automobilverbandes (FIA) für Aufsehen. Gegenstand der Ermittlungen ist Mohammed Ben Sulayem, der Präsident der FIA. Er ist bereits im vergangenen Jahr wegen angeblicher Einflussnahme bei einem Formel-1-Rennen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Jetzt wird offiziell gegen ihn ermittelt.
Großer Preis von Saudi-Arabien
Im Zentrum der Untersuchung steht der Große Preis von Saudi-Arabien, der am 19. März des vergangenen Jahres stattgefunden hat. Dem FIA-Chef wird vorgeworfen, sich für die Aufhebung einer Zeitstrafe gegen den spanischen Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso eingesetzt zu haben. Die etwaigen Beweggründe des 62-Jährigen liegen im Dunklen. Fest steht: Die Strafe wurde tatsächlich aufgehoben, wodurch Alonso seinen dritten Platz behalten konnte.
Weitere Vorwürfe
Das ist aber nicht der einzige Vorwurf, der sich an Ben Sulayem richtet. Er soll auch die neue US-Rennstrecke in Las Vegas versucht haben, unter falschen Vorwänden zu verhindern. Es sei nicht um echte Sicherheitsbedenken gegangen, Gründe für ein Rennverbot hätten erfunden werden können. Auch in diesem Fall ist unklar, welche Motive er dafür haben könnte.
Kein Kommentar
Bislang haben sich weder Ben Sulayem noch die FIA zu den Vorwürfen geäußert. Das Bekanntwerden der Vorwürfe kommt zu einem denkbar ungünsten Zeitpunkt: Am kommenden Wochenende geht der Große Preis von Saudi-Arabien über die Bühne.
Weitere Kontroversen in der Formel 1
Die Untersuchungen gegen den FIA-Präsidenten sind nicht die einzige Kontroverse, die die Formel-1-Welt aktuell in Atem hält. Auch das Team von Red Bull und dessen Teamchef Christian Horner stehen weiter unter scharfer Beobachtung wegen Vorwürfen unangemessenen Verhaltens. Jos Verstappen, der Vater des Weltmeisters Max Verstappen, hat mittlerweile sogar die Absetzung Horners gefordert. Dieser weist die Vorwürfe weiterhin zurück.