F1-Pilot Charles Leclerc privat: Das ist der Ferrari-Star
Seine Familie
Es gibt nur rund 8.000 "echte" Monegassen – also Bewohner des Fürstentums Monaco, die tatsächlich von dort stammen und nicht zugezogen sind. Charles Leclerc ist einer von ihnen: Vater Hervé versuchte sich einst selbst an einer Rennkarriere, kam aber nicht über die Formel 3 hinaus. Er infizierte seine Kinder mit dem Rennfieber und unterstützte sie, wo er konnte, wirklich reich war der 2017 nach langer Krankheit verstorbene Hervé Leclerc aber nicht. Finanzielle Unterstützung kam von Charles' Großeltern, die im Plastik-Business zu moderatem Wohlstand gekommen waren. "Sie haben zumindest unsere Hotelrechungen übernehmen können", so Leclerc.
Leclercs Freundin: Gut vernetzt
Seit Ende 2019 ist Charles Leclerc mit Charlotte Siné liiert. Sie ist wie auch er in Monaco geboren und aufgewachsen und stammt aus prominentem Haus. Ihr Vater Emmanuel Siné ist General Manager der Betreibergesellschaft des berühmten Casinos von Monte Carlo, des renommierten Hotel de Paris gegenüber des Casinos und Besitzer zahlreicher weiterer sündteurer Luxus-Immobilien. Die 22-jährige ist offiziell Studentin und betätigt sich als Designerin, ist aber wohl in erster Linie von Beruf Tochter und nun eben die Frau an der Seite von Leclerc. Über ihren Instagram-Account erreicht Charlotte rund 430.000 Menschen.
Nicht der einzige Rennfahrer
Im Windschatten von Charles versucht sich auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Arthur als Rennfahrer. Der 21-jährige startet 2022 in sein zweites Jahr in der Formel 3, in der vergangenen Saison hat er schon zwei Rennen gewonnen und er ist im erfolgreichen Junioren-Team von Prema unter Vertrag. Arthur gilt als solider Fahrer mit Talent, der Sprung in die Formel 1 ist aber wohl eine Spur zu hoch gegriffen – ein Ausnahmekönne wie Charles ist Arthur nicht. Ihr älterer Bruder Lorenzo ist Unternehmer.
Freunde an den Sport verloren
Der Weg an die Spitze war für Leclerc auch mit Schicksalsschlägen verbunden. Jules Bianchi, acht Jahre älter, war Taufpate und so etwas wie ein Mentor für den jungen Leclerc. Für Bianchi war auch jene Ferrari-Karriere vorgezeichnet, die nun Leclerc hat – aber Bianchi starb 2015 an den Folgen eines schweren Renn-Unfalls. Bianchi ist der einzige Rennfahrer seit 1994, der sein Leben in einem Formel-1-Auto verlor. Vier Jahre später kam dann auch Anthoine Hubert bei einem Formel-2-Crash ums Leben, ein jahrelanger guter Freund von Leclerc. Einen Tag später gewann Leclerc sein erstes F1-Rennen. Ein Triumph ohne Freude.
Eigenes Mode-Label geplant
Wenn seine Formel-1-Karriere vorbei ist – oder vielleicht schon währenddessen? – hat Leclerc vor, sein eigenes Modelabel an den Start zu bringen. "Ich liebe es, Kleidung zu entwerfen", gesteht er, "aber ich bin noch nicht so weit!" Vor allem auf Langstrecken-Flügen vertieft sich der 24-Jährige gerne darin, Entwürfe zu zeichnen, auch um sich auf andere Gedanken zu bringen: "Das war früher ein Problem von mir, dass ich allzu verbissen nur an die Rennerei gedacht habe!"
Warum er die Startnummer 16 fährt
Eigentlich ist die 7 Leclercs Lieblingszahl. Aber sowohl die Startnummer 7 (Kimi Räikkönen) als auch die 77 (Valtteri Bottas) waren schon vergeben, als er 2018 in die Formel 1 kam. Also entschied er sich für die 16, weil die Quersumme daraus ebenfalls 7 ergibt.