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Bernie Ecclestone und Eddie Jordan
Eddie Jordan ist im alter von 76 Jahren verstorben.
Eddie Jordan ist im alter von 76 Jahren verstorben.
OLI SCARFF / AFP / picturedesk.com

Aggressiver Krebs: Formel-1-Urgestein tot

20.03.2025 um 11:07, Marcel Toifl
2 min read
Formel-1-Ikone Eddie Jordan ist tot. Der frühere Teamchef und Entdecker von Michael Schumacher starb nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren.

Die Motorsportwelt trauert um Eddie Jordan. Der frühere Teamchef und Formel-1-Manager ist nach einer Krebserkrankung im Alter von 76 Jahren gestorben.

Aggressiver Krebs

Eddie Jordan hat im Dezember 2024 öffentlich gemacht, dass er an einer aggressiven Form von Prostata- und Blasenkrebs leidet. Der Krebs hatte bereits auf Becken und Wirbelsäule gestreut. Trotz seines unerschütterlichen Kampfgeistes erlag er der Krankheit in den frühen Morgenstunden des 20. März 2025 in Kapstadt. Seine Familie teilte mit, dass er friedlich im Kreis seiner Angehörigen verstorben ist.

Erfolgreiche Formel-1-Karriere

Jordan war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Formel 1. 1991 gründete er den Rennstall Jordan Grand Prix, der bis 2005 in der Königsklasse antrat. Das Team feierte vier Grand-Prix-Siege, darunter einen Doppelsieg in Belgien 1998 mit Damon Hill und Ralf Schumacher. Der größte Erfolg kam 1999, als Heinz-Harald Frentzen lange um den WM-Titel mitkämpfte und schließlich Dritter wurde.

 Jordan verhalf zudem Michael Schumacher 1991 in Spa zu seinem Formel-1-Debüt. Nach dem Verkauf seines Teams entwickelte sich der Ire zu einem beliebten TV-Experten und war für seine pointierten Analysen bekannt.

Trauer in der Motorsportwelt

Zahlreiche Persönlichkeiten aus der Formel 1 würdigten Jordan. Formel-1-Boss Stefano Domenicali erklärte: „Eddie war ein Protagonist seiner Ära, immer authentisch, brillant und voller Energie. Wir werden ihn sehr vermissen.“ Ex-Formel-1-Chef Bernie Ecclestone sagte gegenüber der deutschen Bild-Zeitung: „Es ist furchtbar, dass wir Eddie verloren haben. Wir könnten mehr Leute seines Kalibers in der aktuellen Formel 1 gebrauchen.“

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