Wegen US-Bann für Djokovic: Schelte von Tennis-Legende
Schon bei den Australian Open hatte Djokovic wegen seiner Impf-Verweigerung nicht teilnehmen dürfen. Beim Turnier in Wimbledon – das der Serbe gewann – gab es wegen des Ausschlusses russische Sportler keine Weltranglisten-Punkte. Und nun darf Djokovic auch in New York nicht teilnehmen.
McEnroe ist ungehalten
Das zweierlei Maß, mit dem die USA hier messen – US-Amerikaner, die nicht geimpft sind, dürften nämlich sehr wohl einreisen und antreten – stößt vielen sauer auf. So wie Tennis-Legende John McEnroe, selbst ein Amerikaner.
"Unfair, das ist ein Witz", fand der siebenfache Grand-Slam-Champion (viermal New York, dreimal Wimbledon) McEnroe klare Worte. Er selbst hätte sich impfen lassen, um antreten zu dürfen, aber: "Novak hat sehr starke Grundsätze und das muss man respektieren!"
Djokovic hat sich abgefunden
Der serbische Superstar selbst hat schon im Frühjahr zu Protokoll gegeben, dass er sind damit abfinden würde, wenn er wegen seines Impfstatus bei Turnieren nicht antreten dürfe. "Ich wünsche meinen Spielerkollegen alles Gute", ließ Djokovic verlauten, "ich halte mich derweil fit und motiviert und freue mich auf die nächste Gelegenheit, wieder antreten zu können!"
Je nachdem, wie die Konkurrenz im "Billie Jean King National Tennis Center" von Flushing Meadows im New Yorker Stadtteil Queens abschneidet, wird Vorjahres-Finalist Djokovic in der Weltrangliste auf Rang acht oder neun zurückfallen. Der 35-Jährige konnte heuer erst bei sieben Turnieren antreten (Dubai, Monte Carlo, Belgrad, Madrid, Rom, French Open und Wimbledon).