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Didi Mateschitz: Eine Dose für den Sport
Didi Mateschitz: Eine Dose für den Sport
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Was sagen die Erben? Mateschitz steckte ein Vermögen in den Sport

01.11.2022 um 12:02, Robert Eichenauer
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Nach dem Ableben von Dietrich Mateschitz geht das Rätselraten rund um sein Erbe weiter. Auch der Sport könnte betroffen sein.

Nach wie vor ist ungeklärt, wie sich die Erben von Dietrich Mateschitz (Sohn Mark) und die thailändischen Mehrheitseigentümer des Red Bull Imperiums einigen. Zum Konzern zählt ja nicht nur die Dose an sich, sondern auch ein Mediensektor und natürlich der Sportbereich.

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Kühne Marke

Von Beginn an hat Didi Mateschitz viel Geld in den Sport investiert. Zunächst beschränkte man sich allerdings auf das Sponsoring von Extremsportlern. Das war wohl einerseits dem geringeren Marketingbudget geschuldet, andererseits gelang es Red Bull so, mit wenig Geldeinsatz eine Marke zu positionieren, die Kühnheit, Wagemut und Abenteuerlust ausstrahlte.

Einstieg in Fußball und Formel 1

Mit dem Sponsoring und dem späteren Einstieg bei Sauber in die Formel 1 wurde diese Strategie geändert. 2005 übernahm Mateschitz schließlich die marode Austria Salzburg und gründete Red Bull Salzburg, 2009 erfolgte der Einstieg bei Red Bull Leipzig. Diese Schritte waren konsequent, war doch Red Bull zu dieser Zeit längst nicht mehr der Drink für den Extremsportler alleine, sondern vielmehr ein Massenprodukt für jedermann.

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Gewaltiges Marketingbudget

Mateschitz ließ sich dieses Engagement durchaus etwas kosten. Während man mit Red Bull Salzburg aufgrund der Transfererfolge bereits Geld verdient und auch die Formel 1-Teams erfolgreich bilanzieren, ist Red Bull Leipzig immer noch ein Sorgenkind. Von einem 200 Millionen-Kredit wurde zwar schon ein Großteil abgestottert, 56 Millionen stehen aber immer noch zu Buche. Insgesamt wird das Marketing des Konzerns auf rund 1,7 Milliarden Euro geschätzt, über 300 Millionen sollen allein in den Sport gehen.

Mark oder die Thailänder

Niemand weiß aktuell, wie die Thailänder über diese Ausgaben denken. Gerüchte besagen, dass sie ohnehin ihre Anteile verkaufen möchten. Aber selbst wenn Mark Mateschitz das Erbe seines Vaters antreten sollte, ist ungewiss, ob der Konzern weiterhin so viel Geld in den Sportbereich pumpt. Es bleibt spannend.

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