Direkt zum Inhalt
Neue Arena für das CL-Finale: Stade de France
Neue Arena für das CL-Finale: Stade de France
Pressesports / EXPA / picturedesk.com

Champions-League-Finale: Neuer Austragungsort fix!

25.02.2022 um 11:20, Philipp Eitzinger
min read
Kein Champions-League-Finale in Russland, keine Wintersport-Events in Russland, keine russische Lackierung auf Formel-1-Autos: Am Freitag machten viele Player in der Welt des Sports nach Putins Invasion in der Ukraine Nägel mit Köpfen.

Am Donnerstag haben sich im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine auch in der Sportwelt Reaktionen abgezeichnet. Am Freitag gab es nun erste konkrete Schritte.

CL-Finale in Paris statt St. Petersburg

Die UEFA entzieht St. Petersburg das Recht, am 28. Mai das Finale der Champions Leauge auszutragen. Stattdessen wird diesesn zur selben Zeit im Stade de France in St. Denis, einem Vorort von Paris, über die Bühne gehen. "Die UEFA möchte sich bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für die persönliche Unterstützung und seinen Einsatz bedanken, das prestigeträchtigste Spiel des europäischen Klub-Fußballs im Lichte einer beispiellosen Krise nach Frankreich zu verlegen", heißt es in einer Aussendung der UEFA. Und weiter: "Gemeinsam mit der französischen Regierung wird die UEFA alle Bemühungen unterstützen, um Fußballspieler und deren Familien aus der Ukraine zu retten."

Russische Teams wurden nicht ausgeschlossen – nach dem Aus von Zenit St. Petersburg am Donnerstag ist international nur noch Spartak Moskau vertreten – müssen aber, wie auch ukrainische Mannschaften, ihre "Heimspiele" auf neutralem Boden austragen. Das gilt auch für das kommende WM-Playoff, in dem Russland die Kicker aus Polen empfangen hätte sollen.

Auch die FIS reagiert

Der Skicross-Weltcup in der Nähe von Tscheljabinsk, an dem die FIS am Donnerstag noch festgehalten hatte, wurde indes abgesagt: Alle nicht-russischen Teilnehmer haben ihre Teilnahme abgesagt. Überhaupt wurden sämtliche verbleibenden Weltcup-Bewerbe in Russland – also auch jener der Skispringerinnen und der Langläufer – aus dem Kalender gestrichen. Auch für diese haben alle anderen Nationen ihren Boykott angekündigt.

Formel 1: Haas eliminiert russische Lackierung

Am Freitag, dem dritten Tag der Formel-1-Testfahrten in Barcelona, ist zudem das vom russischen Bergbau-Multi "Uralkali" gesponsorte Haas-Team mit einer neuen Lackierung aufgetaucht. Die russische Fahne, die auf dem Auto breiten Raum einnimmt, wurde komplett entfernt.

Ob dies nur ein vorläufiger Schritt ist oder es schon ein Vorgriff auf womöglich durch neue Sanktionen ausbleibende Sponsoren-Zahlungen, ist noch nicht klar. Dem russischen Piloten Nikita Mazepin, der dank der Uralkali-Millionen als Teamkollege von Mick Schumacher einen Haas-Boliden politiert, wurde vorläufig ein Maulkorb verpasst. "The Race"-Korrespondent Scott Mitchell berichtet auch, dass Teameigentümer Gene Haas angedeutet habe, nicht zwingend auf das Uralkali-Geld angewiesen zu sein.

Was mit dem am 25. September geplanten russischen Grand Prix passiert, ist noch nicht offiziell. Am Donnerstag Abend gab es eine große Sitzung mit Verantwortlichen aller Teams und am Freitag wurde ein gemeinsames Statement veröffentilcht, dass das Rennen "aus jetziger sicht unmöglich durchzuführen" wäre. Sebastian Vettel hatte schon angekündigt, definitiv nicht an einem möglichen Rennen in Russland teilzunehmen. Seine Fahrerkollegen haben angedeutet, es ähnlich zu sehen.

more