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Die Streif in Kitzbühel aus der Vogelperspektive | Credit:  Andrew Harnik / AP / picturedesk.com
Streif in Kitzbühel
Streif in Kitzbühel
Andrew Harnik / AP / picturedesk.com

Mythos Streif: 10 Fakten zum Hahnenkamm-Rennen

21.01.2024 um 07:23, Rudolf Grüner
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Steile, schräge und skurrile Details zur gefährlichsten Abfahrt der Welt: Was Skifans über die Kitzbüheler Streif unbedingt wissen müssen.

Angstgegner und weißes Band des Horrors für uns "Normalos". Geachteter wie geliebter Adrenalinkitzel für die Top-Elite im Skizirkus: Die Streif beeindruckt mit vielen Superlativen. 

1. Steilster Start

Die Streif ist berühmt-berüchtigt für den steilsten Start im alpinen Skiweltcup. Abfahrer müssen gleich zu Beginn des Rennens ein Gefälle von 50 Prozent bewältigen. Dabei beschleunigen sie in weniger als drei Sekunden auf stolze 60 km/h. Im Bereich der Mausefalle, dem absolut steilsten Stück der Piste, stürzen die Helden ein Gefälle von 85 Prozent hinunter.

Steile Mausefalle am Hahnenkamm | Credit: EXPA/APA/picturedesk.com
Für Überflieger: Die extra-steile Mausefalle auf der legendären Streif.

2. Sprung über die Mausefalle

Auch ganz ohne Schanze geht es in luftige Höhen: Denn beim Sprung über die Mausefalle heben die Skisportler so richtig ab. Die Abfahrer fliegen dabei bis zu 80 Meter weit.

3. Preisgeld

Ski-Asse können mit dem Sieg ihr Konto kräftig auffetten: Dem Gewinner der Abfahrt winkt ein Preisgeld in der Höhe von 100.000 Euro. Der Zweitplatzierte streift 50.000 Euro ein. Für Bronze gibt es immer noch 25.000 Euro.

>>> So hoch ist das Preisgeld in Kitzbühel

4. Wirtschaftsturbo für die Region

Die Kult-Veranstaltung am Hahnenkamm füllen die Kassen. Laut offizieller Schätzung der Veranstalter wird am Rennwochenende im Kitzbühel und Umgebung ein Umsatz von gut 47 Millionen Euro erwirtschaftet.

5. Erster Sieger der Geschichte

Ferdinand "Ferdl" Friedensbacher aus Kitzbühel holte 1931 den allerersten Sieg in der Geschichte der Hahnenkamm-Abfahrt. Seine Siegerzeit betrug 4:34,12 Minuten. Insgesamt waren bei der Premiere 26 Läufer am Start, ins Ziel schafften es aber nur neun wagemutige Ski-Sportler.

6. Streif-Ikone

Ganz oben im Kitz-Olymp thront der Schweizer Didier Cuche, der sich in Summe fünf Mal den Sieg sichern konnte. Im Jänner 2010 schaffte es der gelernte Fleischhauer trotz einer Rippenfraktur sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G auf Platz eins.

7. Erster Frauenstart 2024

Erst im Jänner 2024 stürzte sich erstmalig eine Frau vom Originalstart die Piste hinunter – und das in pechschwarzer Nacht. Dabei handelte es sich um keine geringere als die US-Ski-Veteranin Lindsey Vonn. Das Video vom wilden Ritt wurde ein Social Media-Hit.

Lindsey Vonn im Zielhang der Streif bei Nacht. Sie trägt einen Rennanzug, einen Sturzhelm sowie eine Skibrille und hält zwei vor sich in den Schee gestellte weiße Head-Ski vor ihrem Oberkörper über Kreuz
Lindsey Vonn konnte sich in Kitzbühel einen ihrer größten sportlichen Träume erfüllen

8. Skurrile Bergauf-Challenge

Seit 13 Jahren steht in Kitzbühel die Veranstaltung "Streif Vertical Up" am Programm. Dabei muss die die gefährlichste Abfahrtstrecke der Welt in der Nacht von unten nach oben erobert werden – eine absolut schweißtreibende Beinarbeit. Dabei erlaubt sind Spikeschuhe, Steigeisen oder Tourenski. Der Rekord für den Wettbewerb liegt aktuell bei 30:29,1 Minuten.

9. Zuschauermagnet

Vor Ort feuern alljährlich im Zielbereich bis zu 50.000 Skifans die Abfahrts-Athleten an. Im TV waren im letzten Jahr knapp 1, 2 Millionen Zuschauer allein im ORF dabei. Damit schaffte es die Abfahrts-Übertragung unter die Top 10 im Reichweiten-Ranking des Jahres 2023.

Skiabfahrtspiste in Kitzbühel beim Hahnenkamm Rennen
Das legendäre Hahnenkamm Rennen findet wieder vom 15. bis 21. Jänner 2024 in Kitzbühel statt.

10. Streckenrekord

Den aktuell gültigen Streckenrekord hält natürlich ein Österreicher. Der Osttiroler Fritz Strobl raste im Jahr 1997 mit einer Laufzeit von 1:51,58 Minuten ins Ziel. Der Sieger schaffte dabei eine stolze Durchschnittsgeschwindigkeit von 107 km/h.

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