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Blick von der Donau auf das Stift Melk, das sich auf einer Anhöhe befindet
Imposant erhebt sich das Stift Melk seit seiner Gründung im Jahre 1089 über der Donau.
Imposant erhebt sich das Stift Melk seit seiner Gründung im Jahre 1089 über der Donau.
Niederösterreich-Werbung/Michael Liebert

Reisen für die Seele: Sehnsuchtsorte in Österreich

19.04.2023 um 14:02, Manuela Fritz
min read
Wandern auf Pilgerwegen, Radfahren durch traumhafte Gegenden, Energie tanken an klösterlichen Kraftorten – entschleunigende Trips, die der Seele gut tun.

Schon die englische Dichterin Elizabeth Barrett Browning (1806 – 1861) wusste: "Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause." Ideal für Pausen und eine seelische Auszeit: Klöster, seit jeher Orte der Stille und Meditation. Österreich bietet eine Vielzahl an Klöstern, Bruderschaften und Schwestern-Gemeinschaften, die Gäste empfangen und mit unterschiedlichen Angeboten zu Entschleunigung beitragen, von Klosteraufenthalten auf Zeit über geistliche Begleitung und Stundengebete bis hin zu Einzelexerzitien.

Entschleunigung im Kloster

Viele Klöster in Österreich halten Gästezimmer bereit, in denen Reisende einkehren können. Ruhesuchende haben auch die Möglichkeit, am Klosteralltag teilzunehmen – wie im Stift Melk in Niederösterreich. Ideal, den hektischen Alltag hinter sich zu lassen und den Blick wieder aufs Wesentliche zu richten. 

Pilgern & Wandern: Wege zu sich selbst

Wer eine aktive Art der Selbstfindung sucht, hat mit den zahlreichen Pilger- und Weitwanderwegen in und durch Österreich eine große Auswahl. Kilometerlange, teils seit Jahrhunderten bekannte Wallfahrtswege führen von Ost nach West, von Nord nach Süd, durch Weinberge, in Tallagen, durch Wälder und Städte – darunter bekannte Namen wie der Jakobsweg, der in Abschnitten durch nahezu jedes Bundesland führt, oder die Via Sacra, die von Wien nach Mariazell führt. Alpin-Pilger- oder Höhenwege führen nicht nur geradeaus, sondern vor allem hinauf – wie der Romediusweg, der in zwölf Etappen und 9.600 Höhenmetern von Tirol über die Alpen nach St. Romedio ins Trentino führt.

Fünf Pilger auf der Via Sacra inmitten schöner Bergwelt
Pilger genießen die traumhafte Bergwelt entlang der Via Sacra, die von Wien nach Mariazell führt.

Pilgern per Fahrrad

Ob mit E-Antrieb oder ohne, Rad-Pilgerwege ermöglichen einen bedeutend größeren Radius, sodass in wenigen Tagen auch Grenzen überwunden werden können – wie beim Wolfgangweg, der 324 Kilometer von Regensburg nach St. Wolfgang führt und in vier Tages-Etappen zu schaffen ist. Hoch zu Ross ist man hingegen bei der 110 Kilometer langen Pferde-Pilgerroute Johannesritt durch die Mühlviertler Alm in Oberösterreich unterwegs – er kann, je nach Tempo, in vier bis sechs Tagen bewältigt werden.

Naturidylle: Zauberhafte Seen 

Wunderbar gelegene Seen zählen zu den urtümlichsten Kraftquellen. Österreich hat jede Menge solcher idyllischer Naturszenarien zu bieten – vor allem auch hochalpine Seen, die in atemberaubende Bergwelten eingebettet sind. Und wenn sich die Gipfel in den klaren Seen spiegeln und Himmel und Erde zu einem Gesamtbild verschmelzen, wird die Schönheit der Natur erst richtig deutlich – und lehrt uns Ehrfurcht und Bescheidenheit vor dem Großen Ganzen. Wie z.B. der Formarinsee im Vorarlberger Lechquellengebirge (1.793 m), der Wolayer See auf der Kärtner Seite des Karnischen Hautpkammes (1.951 m) oder der Spiegelsee im Schladming-Dachstein-Gebiet (1.860 m).

idyllischer Formarinsee in Vorarlberg im Morgenlicht
Der Fromarinsee im Vorarlberger Lechquellengebirge bietet mit seiner Kombination aus klarem Wasser und dem leuchtend roten Gestein ein wahres Naturschauspiel.

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