Zendaya im Portrait: Eine Klasse für sich
Alles begann im Hause Disney: In der Jugend-Sitcom "Shake It Up – Tanzen ist alles" flackerte Zendaya das erste Mal über die Bildschirme. An der Seite von Bella Thorne tanzte sie sich als Raquel "Rocky" Blue in die Herzen der Zuseher. Nach drei Staffeln wurde die Serie eingestellt, Zendaya nahm jedoch Kurs Richtung Hollywood. Und landete mitten im Marvel-Universum.
Meine Generation hat die Möglichkeit, die Welt zu verändern.
Ins Netz gegangen
Genauer gesagt an der Seite von Spider Man. 2017 war Zendaya das erste Mal als "Michelle", Schulkameradin von Peter Parker, in "Spider-Man-Homecoming" zu sehen. Sofort brodelte die Gerüchteküche: Knisterte es etwa zwischen der Schönheit und "Spidey" Tom Holland? Schließlich verliebten sich auch Hollands Vorgänger am Set des Marvel-Klassikers in ihre Filmpartnerinnen. Tobey Maguire und Kirsten Dunst waren circa ein Jahr lang ein Paar. "The Amazing Spider-Man"-Schauspieler Andrew Garfield war drei Jahre lang mit Co-Star Emma Stone liiert.
Freunde zu Liebenden
Und tatsächlich schien das Spider-Man-Liebesglück auch auf die beiden abzufärben: Zwar verliebten sich die beiden nicht wie "von der Tarantel gestochen", sondern waren zuerst einmal nur Freunde. 2021 erwischten Paparazzis die Schauspieler dann bei einem Kuss im Auto. Die Wogen gingen hoch – und Zendaya und Tom Holland einige Monate später mit ihrer Beziehung an die Öffentlichkeit. Seitdem werden die beiden 27-Jährigen als DAS Traumpaar Hollywoods bezeichnet.
Schweiß, Sex und Sinnlichkeit
In der Liebe, aber auch in der Karriere könnte es für Zendaya nicht besser laufen. Weltweit bekannt wurde sie durch die HB-Serie "Euphoria", in der sie eine drogenabhängige Jugendliche spielte. Für die Rolle wurde sie mit zwei Emmy-Awards ausgezeichnet. Zurzeit dominiert die in Oakland geborene Schauspielerin die Kinoleinwände. War sie anfangs des Jahres im Sci-Fi-Blockbuster "Dune: Part Two" an der Seite von Timothée Chalamet und Florence Pugh zu sehen, spielt sie nun die Hauptrolle im neuen Tennis-Drama "Challengers – Rivalen". Außerdem wirkte sie als Produzentin mit. Der Film von Luca Guadagnino beleuchtet eine Dreiecksbeziehung vor dem Hintergrund des Spitzensports und heizt nicht nur mit schweißtreibenden, sondern vor allem sinnlichen Szenen ein. Um es in den Worten des GQ-Magazin zu sagen: "Liebe ist hier frei von Kitsch, sondern so unberechenbar wie ein mit viel Spin geschlagener Tennisball, der auf einen zugeschossen kommt."
Den Kinderschuhen entwachsen
Mit "Challengers" wagt sich Zendaya in neue Sphären. War sie bis jetzt mehr oder weniger in Teenager-Rollen zu sehen, spielt sie nun erstmals eine Frau in ihren Dreißigern, deren Leben von Macht- und Liebesspielen dominiert wird. "Zendaya – so, wie man sie noch nie gesehen hat", schrieb MTV über den Film. Sie selbst bezeichnet den Bruch als erfrischen, aber auch beängstigend. "Ich hoffe, die Leute nehmen es mir ab", so die Schauspielerin.
Stilikone
Neben ihrem Talent überzeugt Zendaya auch mit ihrem außergewöhnlichen Styling. Seit Jahren zählt sie zu den bestangezogenen Schauspielerinnen Hollywoods. Dafür verantwortlich ist Law Roach, mit dem Zendaya seit 13 Jahren zusammenarbeitet. Sie nennt ihn liebevoll ihre persönlichen "Kreativdirektor". Der 45-Jährige selbst versteht sich als "Image Architekt", wobei Zendaya sein wahrscheinlich bestes Beispiel für sogenanntes "Method Dressing" ist. Mit "Dune" legten die beiden eine Meisterleistung hin, die Promo-Tour von "Challengers" war eine regelrechte Hommage an die Vielfalt der Tenniskleidung. Jeder Look war ein gut durchdachtes Statement, das Vorfreude auf den Film machen sollte. Mit Erfolg. Zendayas Styling – und damit auch der Film – waren in aller Munde und wurden breit diskutiert.
Transformation
Ihren Platz am Modethron festigte die 27-Jährige schlussendlich als Co-Gastgeberin der diesjährigen Met-Gala, dem wichtigsten Mode-Event des Jahres. Zendaya ging gleich zwei Mal über den Roten Teppich und begeisterte in einer ausgefallenen Robe von Maison Margiela Artisanals by John Galliano sowie einem schwarzen Vintage-Kleid von Givenchy. Persönlich bezeichnet sich die Schauspielerin als schüchtern: "Die Kleider erlauben es mir, eine andere Person oder einen Charakter zu kreieren, in den ich für einen Tag schlüpfe."
