Wendler nutzt Tod von Nontschew für Verschwörungstheorien
Die deutsche Comedy-Welt trauert. Mit nur 52 Jahren ist der beliebte Komiker Mirco Nontschew plötzlich verstorben. Die Todesursache ist nach wie vor unklar. Er soll leblos in einem Mehrfamilienhaus in Berlin gefunden worden sein, heißt es in den Medien. Viele Kollegen aus der Branche teilen in ihren Social-Media-Kanälen ihre Trauer um Nontschew, der vor allem durch seine Auftritte bei den Sendungen „RTL Samstag Nacht“ und „LOL: Last One Laughing“ und seine Rolle in „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ bekannt war.
Kein Mitgefühl
Anstatt wie andere Kollegen aus der deutschen Unterhaltungsbranche, Mitgefühl für die Hinterbliebenen und Trauer auszudrücken, nutzt Schlagersänger Michael Wendler den Vorfall als Munition für seine Anti-Impf-Kampagne auf Telegram. Er glaubt, Nontschew sei an der Impfung verstorben und fürchtet, dass künftig viele plötzliche Todesfälle folgen. Ob Nontschew vor seinem Tod überhaupt die dritte Impfung bekommen hatte, ist übrigens nicht bestätigt.
Kritik von Oliver Pocher
Die Schwurbelei von Wendler macht besonders Comedian Oliver Pocher wütend. Er klärt in einer Instagram-Story auf, dass der Artikel, den Wendler vor Kurzem geteilt hatte und der einen Zusammenhang zwischen der Booster-Impfung und Nontschews Tod behauptet, gefälscht ist. Er fordert Wendler auf, seinen Verschwörungswahn nicht auf dem Rücken anderer auszuleben. „Es ist einfach nur krank, ekelhaft und pietätlos“, so Pocher.