Vor Massenpanik mit Toten: Polizei warnte Scott
Es hätte ein Fest werden sollen und wurde zur Todesfalle: Beim Musikfestival "Astroworld" in Houston kamen am vergangenen Wochenende acht Personen beim Konzert von Organisator Travis Scott ums Leben. 25 weitere mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die beiden jüngsten Todesopfer waren 14 und 16 Jahre alt. Unter den Verletzten ist unter anderem ein zehnjähriges Kind. Der Rapper selbst ist laut eigenen Angaben "am Boden zerstört" und spricht den Angehörigen der Opfer seine vollste Unterstützung zu. Ob diese gewollt wird, steht noch in den Sternen. Schließlich gerät der Superstar immer mehr unter Druck.
Anstiftung zum Chaos
Denn die acht Menschen hätten wahrscheinlich nicht sterben müssen, wenn Scott sich an die Regeln gehalten hätte. Über Twitter und Co. rief der 30-Jährige seine Fans dazu auf, das Konzert zu stürmen. Und das, obwohl die Tickets bereits ausverkauft waren. Er sprach von einem Plan, um auch die "wild ones" zum Festival zu lotsen. Der Tweet ist mittlerweile gelöscht. Doch Scott ist bekannt dafür, Chaos zu stiften. Bereits 2019 gab es beim Musikfestival Probleme, die Menge an aufgeheizten Fans zu kontrollieren.
Polizei warnte Scott
Das wusste auch die Polizei und warnte Scott im Vorfeld. Laut der "New York Times" habe Houstons Polizeichef Troy Finner, der den Rapper persönlich kennt, den Musiker vorher besucht, um ihm seine Bedenken mitzuteilen. Zu dem Auftritt würden eingeschworene Fans kommen, die bereits monatelang darauf warteten, wie Finger zu Scott gesagt haben soll. Auch die Polizei habe sich monatelang auf den Auftritt vorbereitet. Es wurden mehr Polizei- wie auch Sicherheitskräfte organisiert.
Show wurde fortgesetzt
Trotz Panik, Hilferufen der Fans und Krankenwägen, die sich einen Weg durch die Menge bahnten, setzte der Rapper das Konzert für eine weitere halbe Stunde fort. Und holte sogar noch seinen Kollegen Drake auf die Bühne, dem nun vorgeworfen wird, die Menge noch mehr angeheizt zu haben. Der Musiker hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Kylie Jenner habe nichts mitbekommen
Beim Konzert war auch Kylie Jenner mit Tochter Stormi anwesend. Die 24-Jährige meint nun in einem, dass sie von der Panik und dem Chaos nichts mitbekommen habe. In ihrer Instagram-Story postete die Lebensgefährtin von Travis Scott vorher noch ein Video, in dem klar und deutlich eine Ambulanz zu sehen war. Das Video wurde gelöscht. Außerdem verließ sie das Festival abrupt. Kylie Jenner erwartet bereits das zweite Kind mit dem Rapper.