Verena Altenberger: Sie ziert das VOGUE-Cover
Die österreichische Schauspielerin Verena Altenberger wird das erste Cover des VOGUE Austria-Specials im Juni 2024 zieren. In einem Interview spricht die vielseitige Künstlerin über ihr Leben und die Schauspielerei.
Karriere mit Höhen und Tiefen
Der Durchbruch gelang Altenberger mit ihrer Rolle als drogensüchtige Mutter im preisgekrönten Goiginger-Film "Die beste aller Welten" aus dem Jahr 2017. Der Weg zur Schauspielerei war jedoch kein klassischer und alles andere als einfach. Die 36-Jährige wurde vom renommierten Wiener Reinhardt Seminar abgelehnt und studierte daraufhin Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Ein Engagement am Burgtheater brachte schließlich die Wende, die Anerkennung als talentierte Schauspielerin folgte schnell. Im VOGUE-Interview spricht Altenberger über ihre prägenden weiblichen Vorbilder, darunter ihre Mutter und Großmütter. Besonders hebt sie den "positiven Egoismus" ihrer Mutter hervor, der sie gelehrt habe, sich selbst treu zu bleiben. Ob auf Instagram oder in Interviews – Altenberger scheut sich nicht, ihre Meinung zu sagen. Ihre eigenen Erfahrungen und das Erbe eines feministischen Elternhauses haben ihr Engagement, ihren Kampf und ihre Ansichten zum Thema Gleichberechtigung geprägt.
Herausforderungen und Erfolge
In der Rolle des Robert Musil in der Serie "Kafka" wagte Altenberger den Schritt, einen Mann zu spielen – eine Herausforderung sondergleichen: "Es hat mich unendlich verunsichert, einen Mann zu spielen. (...) Es gibt jedoch ein männliches Attribut, das ich vielleicht nie schaffen werde: das männliche Selbstbewusstsein." Die 36-Jährige betont, wie wichtig es ist, Frauen nicht zu bewerten, und plädiert für einen Feminismus, der zu innerer Freiheit führt. Trotz möglicher Nachteile für ihre Karriere bleibt Altenberger ihrem Engagement treu. Sie kämpft für ein sicheres Arbeitsumfeld und einen besseren Zugang zur Kunst. "Wenn ein Regisseur oder ein Produzent oder ein Redakteur oder ein Fördergeldgeber sich sagen würde‚ 'die ist gut und die wäre die Richtige für die Rolle, aber die nehmen wir jetzt nicht, weil die ist Feministin', dann will ich nicht mit ihnen arbeiten."