Rosenstolz-Sänger: Sein letztes Gespräch mit AnNa R.
20 Jahre lang standen sie Seite an Seite auf der Bühne. Haben zusammen geträumt, gezweifelt, gesungen, gelitten – und jetzt trauert Plate um seine musikalische Seelenverwandte. „Ich befinde mich gerade in so einem Zustand... Das fühlt sich alles ein bisschen unwirklich an”, sagt er sichtlich mitgenommen im RTL-Interview.
Letzter Anruf
Es war der 25. Dezember, AnNas Geburtstag. Peter war gerade mit Ehemann Ulf in Wales, als er zum Hörer griff. Und was machte AnNa in diesem Moment? Keine Glamour-Party, kein Star-Auflauf – sie rollte Hackfleischbällchen. „Das hat sie immer an ihrem Geburtstag gemacht”, erinnert sich Plate. „Sie meinte: ‚Meine Eltern kommen gleich und ich hänge noch zwei Stunden in der Zeit‘”, erzählt er. Dann quasselten sie ewig – wie früher. Danach? Nur noch SMS. Jetzt ist sie für immer verstummt.
Plötzlicher Tod
Ihr Tod kam plötzlich – gefunden wurde die Sängerin am Sonntagabend (16. März) in ihrer Wohnung in Berlin-Friedrichshain. Die Polizei schloss Fremdverschulden aus, eine Obduktion wurde nicht durchgeführt. Ihr Leichnam ist inzwischen zur Bestattung freigegeben.
„Ohne AnNa...”
Peter kämpft mit dem Verlust seiner Weggefährtin. „Ohne AnNa dürfte ich jetzt gar nicht hier sitzen”, sagt er. „Das war so ein Glück, dass wir uns damals begegnet sind.” Ihre Songs waren Hymnen für Millionen, ihre Freundschaft war echtes Herzblut. Und jetzt ist alles still. In Berlin-Charlottenburg erinnern Fans am Theater des Westens an die Ikone. An der Fassade hängt ein großes Foto von AnNa R., davor: Kerzen, Blumen, Briefe.