Leiche gefunden: Es handelt sich um Julian Sands
Seit fünf Monaten fehlt von US-Schauspieler Julian Sands ("Dexter", "Zimmer mit Aussicht") jede Spur. Der 65-Jährige ist von einer Wanderung in Kalifornien nicht mehr zurückgekehrt. In dem Gebiet, in dem Sands verschwunden war, sind nun sterbliche Überreste eines Menschen gefunden worden.
Wanderer fanden sterbliche Überreste
Vergangenes Wochenende sind Wanderer in der Wildnis des Mount Baldy auf menschliche Überreste gestoßen. Sie haben umgehend die örtliche Polizei informiert, die Leichenteile sind zu einem Rechtsmediziner gebracht worden. Die Identifizierung ist bereits abgeschlossen. Das Ergebnis bestätigt: Es handelt sich um die Leiche des 65-jährigen Julian Sands.
Sands galt als erfahrener Bergwanderer
Julian Sands ist alles andere als unerfahren gewesen, in den 90ern hat er sogar die Anden überquert. Im vergangenen Jänner ist der Brite trotz schwieriger Wetterverhältnisse und Warnungen der örtlichen Behörden zu einer Klettertour am Mount Baldy bei Los Angeles aufgebrochen. Seither fehlte von dem 65-jährigen "Dexter"-Darsteller jedes Lebenszeichen, sein verlassenes Auto wurde wenige Tage nach seinem Verschwinden entdeckt. Der 3.000er ist der höchste Gipfel des San-Gabriel-Gebirges. Zuvor fegten wochenlang schwere Winterstürme über Kalifornien, Rekordschneemengen wurden verzeichnet. Einsatzkräfte haben mit Helikopter und Drohnen mehr als 500 Stunden lang das Gebiet abgesucht.
Nicht erste brenzlige Situation
Die Hoffnung, dass Sands unter den schwierigen Wetterbedingungen noch lebend aufgefunden wird, ging leider bereits nach wenigen Wochen gegen Null. Sein Bruder hat zwei Wochen nach Beginn der Suchaktion gesagt, er habe akzeptiert, dass man Julian nicht mehr lebend finden würde. Die Untersuchung der gefundenen sterblichen Überreste haben den Tod von Sands nun bestätigt. Für den Schauspieler ist es angeblich nicht die erste brenzlige Situation in den Bergen gewesen. In einem Interview des britischen Guardian erzählte er von einer Tour in den Anden Anfang der 90er Jahre. Dort sei er auf über 6.000 Metern von einem Sturm überrascht worden, einige andere Bergsteiger seien ums Leben gekommen.