Unheilbar: Hollywood-Star verliert Augenlicht
Judi Dench zählt zu den berühmtesten Schauspielerinnen Großbritanniens. Die 88-Jährige hat in unzähligen Projekten mitgewirkt und steht seit den 1960er Jahren vor der Kamera. 2012 wurde bei ihr eine fortschreitende Augenkrankheit diagnostiziert, die jüngst zu einer erheblichen Verschlechterung ihres Sehvermögens führte.
Verschlechterung der Sehkraft
Die Britin leidet an der Krankheit Makuladegeneration. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Netzhaut, die nicht heilbar ist. Nach und nach verliert Dench ihr Augenlicht und könnte eines Tages ganz erblinden.
Unmöglich: Drehbücher lesen
An einem Filmset könne sie nichts mehr sehen, erzählte die Schauspielerin dem britischen Mirror. Und auch das Lesen eines Drehbuchs sei nicht mehr möglich, mittlerweile würden ihr Freunde die Textpassagen vorlesen. Eine bessere Möglichkeit, um ihren Text zu lernen, habe sie bisher noch nicht gefunden. Früher habe sie sich auf ihr fotografisches Gedächtnis verlassen können, das sei jetzt nicht mehr möglich. "Es ist schrecklich, so von anderen Menschen abhängig zu sein", gibt die 88-Jährige zu. An Ruhestand denkt die James Bond-Darstellerin aber trotzdem nicht, sie möchte weiter arbeiten. "So viel, wie ich kann", gibt sich Judi Dench kämpferisch.
Kultstatus durch Bond-Rolle
Mit ihrer Rolle als "M" in den James Bond-Filmen erlangte Judi Dench Kultstatus. Ihre Karriere hat vor mehr als einem halben Jahrhundert begonnen, achtmal war sie für einen Oscar nominiert. 1999 hat sie die begehrte Goldstatue für ihre Nebenrolle als Elisabeth I. in "Shakespeare in Love" gewonnen. Zuletzt ist sie in dem Filmdrama "Belfast" (2021) zu sehen gewesen. 2020 war sie mit 85 Jahren das älteste Covergirl, dass jemals das Titelblatt der britischen Vogue zierte. Von 1971 bis 2001 war sie mit Schauspielkollege Michael Williams verheiratet, 1972 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt. Nachdem Williams 2001 an Lungenkrebs starb, ist Judi Dench seit 2010 mit dem Umweltschützer David Mills liiert.