RIP: Ex-Iron Maiden-Sänger nach Krankheit verstorben
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Über 130 Millionen verkaufte Alben und mehr als 2.500 absolvierte Live-Auftritte – Iron Maiden zählen zweifelsohne zu den monumentalsten Heavy Metalbands aller Zeiten. Meist wird ihre Faszinationskraft mit einem Namen in Verbindung gebracht: Bruce Dickinson. Der charismatische Frontman zieht die Fans der Band nicht nur mit seiner einprägsamen Stimme und seiner energiegeladenen Bühnenshow in den Bann, sondern begeistert auch abseits der Musikszene mit zahlreichen außergewöhnlichen Aktivitäten: ob als Bestseller-Autor, Linienpilot oder ehemaliges Mitglied der britischen Nationalmannschaft im Fechten.
Iron Maidens erste Stimme
Dabei wird oftmals außer Acht gelassen, dass Dickinson nicht zur Urformation der Gruppe zählte, sondern auf Paul Di’Anno folgte, der von 1978 bis 1981 als Stimme der Band fungierte. Er sang die Alben "Iron Maiden“ und "Killers“ ein, die mittlerweile Kultstatus genießen und den Iron Maiden-Stil – eine kreative Melange der Genres Punk, Heavy Metal und Progressive Rock – maßgeblich prägten. Nachdem der Drogen- und Alkoholkonsum des gelernten Fleischers jedoch selbst die in der Metal-Szene äußerst liberal gesetzten Toleranzgrenzen zu sprengen begonnen hatte, entschieden sich seine Kollegen in letzter Konsequenz dazu, von ihm getrennte Wege zu gehen.
Turbulentes (Privat-)Leben
Di’Anno, dessen Privatleben sich ebenfalls äußerst turbulent gestaltete, wovon vier gescheiterte Ehen und ein neunmonatiger Gefängnisaufenthalt wegen Betrugs zeugen, gründete daraufhin die nach ihm benannte Formation Di’Anno. Darüber hinaus war er unter anderem in den Rock- und Metalbands Battlezone, Gogmagog und Killers aktiv. Und auch wenn es ihm verwehrt blieb, mit seinem späteren musikalischen Schaffen an seine Glanzzeiten mit Iron Maiden anzuschließen, so ist ihm trotzdem ein Platz im Herzen unzähliger Metalfans weltweit sowie ein unauslöschlicher Eintrag in den Geschichtsbüchern des Genres sicher.
Jahrelanger Kampf gegen die Krankheit
Seit 2021 hatte der in Essex geborene Sohn einer Engländerin und eines Brasilianers mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, weshalb er seine Auftritte in jüngerer Vergangenheit im Rollstuhl absolvieren musste. Am 21. Oktober 2024 verlor er schlussendlich den Kampf gegen die ihn jahrelang begleitende Krankheit im Alter von 66 Jahren.