GNTM-Giesinger über Abtreibung: "Zwei Wochen durchgeweint"
Stefanie Giesinger hat sich in ihrer neuesten Podcast-Folge "G. Spot" einem besonders sensiblen Thema gewidmet: Erstmals spricht die Germany's Next Topmodel-Gewinnerin öffentlich über ihren Schwangerschaftsabbruch, den sie letztes Jahr durchführen ließ. In der Episode gibt sie Einblicke in die intensiven Gefühle und die schweren Entscheidungen, die sie in dieser Zeit treffen musste.
Schock bei der Entdeckung
Die Entdeckung ihrer Schwangerschaft hat bei Giesinger zunächst Schock und Panik ausgelöst. "Ich habe auf den Schwangerschaftstest geschaut, ich habe geschrien, mein Partner lag im Bett und fragte, was los ist", beschreibt sie den Moment, der ihr Leben aus der Bahn geworfen hat. Trotz der Unterstützung ihres damaligen Freundes, der versucht hat, ihr ein positives Gefühl zu vermitteln, sei die emotionale Belastung enorm gewesen. Giesinger fühlte sich nicht bereit für ein Kind und die Verantwortung, die damit einhergeht.
Berufliche Verpflichtungen trotz innerer Zerrissenheit
Am Tag der Entdeckung ihrer Schwangerschaft ist ein wichtiges Fotoshooting geplant gewesen. Trotz der emotionalen Turbulenzen hat sich Stefanie tapfer zusammengenommen und ist zum Set gefahren. Obwohl ihr so gar nicht danach gewesen ist, an dem Tag vor der Kamera zu stehen. "Ich habe mich ins Bett gelegt und war so 'oh mein Gott, oh mein Gott, Panik, Panik, was mache ich?'", erinnert sie sich an ihren inneren Konflikt. Giesinger hat einer Freundin ihre Situation offenbart, die sie bei der Suche nach einer Frauenärztin unterstützt hat. Doch der Weg zur Entscheidung für einen Abbruch war emotional und physisch herausfordernd.
Unterstützung und schwierige Entscheidungen
Ihr damaliger Freund hat Giesinger während dieser schwierigen Zeit unterstützt und ihr dabei geholfen, sachliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche zu erhalten. Dies war besonders wichtig, da sie aufgrund von Vorurteilen und Tabus rund um das Thema Abtreibung auf viele Hürden gestoßen ist. Der Austausch mit einem befreundeten Chefarzt hat ihr schließlich die nötige Klarheit und Kraft, ihre Entscheidung zu treffen, gegeben.
Tabuthema Abtreibung
Giesinger hat auch über die Schwierigkeiten gesprochen, die sie mit Ärzten gehabt hat, die ihre Entscheidung nicht ernst nahmen und die Herausforderungen, die sie bei der Suche nach Unterstützung erlebt hat. Besonders schwer war es für das Model, mit der Tabuisierung des Themas umzugehen.
Ressourcen und Unterstützung für Betroffene
Innerhalb der ersten drei Monate nach Beginn der Schwangerschaft ist in Österreich ein Schwangerschaftsabbruch nach einer ärztlichen Beratung möglich – in gewissen Fällen auch nach den ersten drei Schwangerschaftsmonaten (Quelle: oesterreich.gv.at).
Im Falle einer ungewollten Schwangerschaft gibt es hier einen Überblick zu unterschiedlichen Anlaufstellen: oegf.at.