Direkt zum Inhalt
Elon Musk von einer Fotowand im Smoking.
Elon Musk in Los Angeles.
Elon Musk in Los Angeles.
Billy Bennight / Zuma / picturedesk.com

Elon Musk über Trans-Tochter: "Mein Sohn ist tot"

24.07.2024 um 15:52, Magdalena Ehsani
min read
Elon Musk ist offener Gegner der Transgenderbewegung und hat sich nun einer Mission gestellt: "Ich werde den Woke-Mind-Virus bekämpfen."

In einem Interview mit dem Psychologen und Kommentator Dr. Jordan Peterson hat sich Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, kürzlich kritisch zu geschlechtsangleichenden Operationen und Pubertätsblockern geäußert. Musk bezeichnete diese Eingriffe als "Kinderverstümmelung und Sterilisation". In diesem Zusammenhang verwies er auf seine transsexuelle Tochter Vivian Jenna Wilson, die während der COVID-19-Pandemie geschlechtsangleichend operiert wurde. Für ihn sei "sein Sohn tot". 

Entscheidung in Krisenzeit

Musk erklärte, dass er sich der Tragweite seiner Entscheidung nicht bewusst gewesen sei, als er die entsprechenden Dokumente unterzeichnete, und betonte, dass man ihm in dieser Situation gesagt habe, dass sein Kind suizidgefährdet sei. Mit dem zusätzlichen Druck der Pandemiezeit wurde Musk schlussendlich überzeugt und unterschrieb die notwendigen Dokumente.

Kommentator stimmt Musk zu

Der Unternehmer äußerte seine Besorgnis darüber, dass solche medizinischen Eingriffe an Minderjährigen vorgenommen würden, die "weit unter dem Alter der Einwilligungsfähigkeit" seien. In Übereinstimmung mit dem konservativ eingestellten Kommentator Dr. Peterson, ein Trump-Anhänger, sprach er sich dafür aus, dass Personen, die diese Praxis unterstützen, strafrechtlich verfolgt werden sollten.

"Woke-Mind-Virus bekämpfen"

Während des Interviews verwendete Musk den früheren Namen seiner Tochter, immer und immer wieder. Unter dem Namen "Deadname" drückt er die Trauer über den Verlust seines "Sohnes" aus. "Der Grund, warum ich es 'Deadnaming' nenne, ist, weil mein Sohn tot ist." Durch diese Erfahrung ist der Tesla-Chef nun fest entschlossen, den Woke-Mind-Virus zu bekämpfen:  "Ich habe mir geschworen, den Woke-Mind-Virus zu bekämpfen." Eine Idee, die Kommentator Peterson gerne unterstützt.

Empörung in den sozialen Medien

Musks transfeindliche Äußerungen haben in den sozialen Medien und in der Öffentlichkeit eine breite Diskussion und Welle der Empörung ausgelöst. Ihm wird Transphobie vorgeworfen und seine harsche Wortwahl wird als verletzend für die LGBTQ+-Gemeinschaft kritisiert. Musks Tochter Vivian Jenna Wilson hat am 22. Juni 2024 ihren Personenstand ändern lassen und will nichts mehr mit ihrem biologischen Vater zu tun haben, wie sie in einem Antrag mitteilte: "Ich lebe nicht mehr mit meinem biologischen Vater zusammen und möchte auch in keiner Weise mit ihm verwandt sein."

Sollten Sie Aufklärungsbedarf haben und bei diesem Thema Unterstützung benötigen, finden Sie hier Hilfe:

>>> wien.gv.at

>>> Transgender Team Austria

>>> Beratungsstelle Courage

 

more