Charles: Krönungstermin als schlechtes Omen?
Am 8. September folgte Charles III. (73) der verstorbenen Elizabeth II. auf den britischen Thron. Nach der Trauerphase hat nun der Buckingham Palast den Termin für seine Krönung bekanntgegeben. Der jahrhundertealte Ritus, bei der auch Camilla „unter die Krone kommt“, ist für den kommenden 6. Mai angesetzt. Die Zeremonie „wird die heutige Rolle des Monarchen widerspiegeln und in die Zukunft blicken, aber zugleich auch ihren Ursprung in alten Traditionen finden“, wie der Palast mitteilte.
Der oberste Royal scheint mit einer deutlich abgespeckten Variante zu liebäugeln. Schon jetzt blühen die Spekulationen über die Gästeliste sowie Glanz und Gloria rund um den Gottesdienst in der Westminster Abbey. Fix scheint: Das Ritual wird wohl in einer fernsehtauglicheren Länge über die Bühne gehen. Seine Mutter, Elisabeth II., hatte noch einen stundenlangen, für heutige Briten auch sprachlich unverständlichen, Akt über sich ergehen lassen müssen.
Krönung kollidiert mit Geburtstagsparty
Dass der Krönungstag mit dem vierten Geburtstag von Archie, dem Sohn von Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41), zusammenfällt, wird auf den britischen Inseln bereits heftig diskutiert. Ob es sich nun um eine bewusste Provokation des Palastes handelt, oder nicht: Der Haussegen wird – mit oder ohne geplatzter Geburtstagsparty für den kleinen Enkelsohn des Königs – wahrscheinlich weiter schief hängen.
Zeremonie am Todestag des Ururgroßvaters
Das der 6. Mai auch aus einem anderen Grund nicht unbedingt ein idealer Termin ist, scheint aber dem Palast wie auch der Regierung entgangen zu sein. Charles Ururgroßvater, König Eduard VII., ein bekennender Genussmensch und starker Raucher, ist am 6. Mai 1910 nach mehreren Herzinfarkten im Alter von 68 Jahren im Buckingham Palace verstorben. Auf den Tag genau, nur 113 Jahre später, soll Charles dort nun mit Krone, Zepter und Reichsapfel die Geschicke des Landes übernehmen und dort seinen Untertanen vom Balkon aus zuwinken.
Begräbnis schon in Planung
Ob Charles‘ Krönung am Todestag eines seiner Vorgänger ein schlechtes Vorzeichen ist, muss sich erst weisen. Fest steht, dass sich Oberstleutnant Anthony Mather bereits mit seinem Ableben beschäftigt. Der heute 80-jährige Palast-Insider hatte seit 1999 minutiös das Staatsbegräbnis von Elizabeth II. geplant, jetzt bereitet sich der Profi mit einem großen Mitarbeiterstab bereits auf den nächsten Ernstfall vor.