Becker vs Pocher: Es geht vor Gericht
Oliver Pocher ist ja bekannt dafür, sich durch seine Späßchen nicht immer nur Freunde zu machen. Zu den vielen prominenten Fehden, die der Comedian führt, gehört nun auch eine mit dem ehemaligen Tennis-Ass Boris Becker. Und obwohl dieser seit Ende April wegen Insolvenzverschleppung hinter Gittern sitzt, will er gegen Pocher vor Gericht.
Lächerlich gemacht
Grund für die Klage gegen den Comedian ist ein Beitrag aus der TV-Show „Pocher - Gefährlich ehrlich“ aus dem Jahr 2020. Im Rahmen der Sendung hatte Pocher einen Spendenaufruf gestartet – unter dem Motto „Make Boris rich again“. Das Geld bekam Becker aber unwissentlich in Form eines fiktiven Modepreises überrreicht, wofür er sich in einer Videobotschaft bedankte. Der frühere Tennisspieler fühlte sich daher „ins Lächerliche gezogen“. Nun fordert er, dass der Beitrag nicht mehr gezeigt werden darf. „Wir fordern eine Unterlassung von Pocher. Es geht um das nicht genehmigte Senden von Filmmaterial. Dabei wurde Boris Becker ins Lächerliche gezogen", erklärte Samy Hammad, Beckers Anwalt, gegenüber der „Bild“-Zeitung.
Prozess im November
Der Gerichtstermin wurde nun für Mitte November festgelegt. Dr. Patricia Cronemeyer, die Anwältin von Pocher, zeigt sich bereits optimistisch. Man habe „vollstes Vertrauen, dass die Klage abgewiesen wird. Der scherzhafte TV-Beitrag, um den es geht, verletzt Herrn Becker in keinster Weise in seinen Rechten“, betont sie.