Direkt zum Inhalt
Andreas Gabalier steht vor einem grünen Busch. Er trägt ein dunkelblauen Hemd.
Andreas Gabalier wünscht sich mehr Offenheit und Akzeptanz.
Andreas Gabalier wünscht sich mehr Offenheit und Akzeptanz.
Starpix / picturedesk.com

Kritisch: Gabalier sehnt sich nach Akzeptanz

08.11.2023 um 10:13, Magdalena Ehsani
min read
Andreas Gabalier macht immer wieder mit Aussagen abseits seiner Musik auf sich aufmerksam. Jetzt nimmt der Entertainer auch die Politik in den Mangel.

Der österreichische Rock'n'Roller und Frauenschwarm Andreas Gabalier polarisiert immer wieder. Seine Äußerungen abseits der Musik haben in der Vergangenheit hier und da zu wünschen übrig gelassen. Nun äußert sich der 37-Jährige in einem Interview mit dem Standard zur aktuellen politischen Situation in seinem Heimatland.

Vermisste Akzeptanz

Eines ist für Gabalier unverständlich: die fehlende Akzeptanz in der Gesellschaft. "In Social Media und in den Foren wird nur mehr mit Daumen rauf oder Daumen runter gewertet. Da wird nicht einmal mehr gelesen. Alles ist im Unfrieden", wie er dem Standard erzählt. Um auch seine Fans darauf aufmerksam zu machen, offen in die Welt zu blicken, hat er seinen Song "Liebelei" geschrieben, doch die erhoffte Wirkung blieb aus: "Das ist sehr österreichisch, dass man ein Bild, das man von gewissen Personen hat, so gerne beibehält. Da kannst du tun, was du willst."

Volks-Rock'n'Roller polarisiert

Ein weiterer Punkt, den der Fraunschwarm bemängelt, ist der Zeitgeist mit den sozialen Medien und das damit verbundene schwindende Interesse an bestimmten Themen. "Es wird über ein paar Online-Kommentare berichtet, aber nicht über 30 ausverkaufte Stadien und Arenen, wo Hunderttausende kommen. Der ORF, die ARD, das ZDF, die erklären mir immer, sie brauchen mich während der Umschaltachse auf Sendung, damit die Leute nicht umschalten. Ich würde so stark polarisieren, sagen sie, bei mir blieben die Zuschauer hängen", wie er im Interview weiter kritisiert.

Gabalier bald im Parlament?

Obwohl Gabalier neben seiner Musik viel zu sagen hat, überlässt er die Politik lieber denjenigen, die in diesem Geschäft bereits Fuß gefasst haben. Wie er im Interview weiter ausführt, sieht er sich als Marke und möchte sich darauf konzentrieren. Auch wenn seine "Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu!"-Tour vorbei ist, freuen sich die Damen der Schöpfung sicher, den Volksmusiker weiterhin auf der Bühne statt im Parlament zu sehen.

more