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Der einen Anzug tragende Robert De Niro auf einer Oscar-Party
Auch mit 80 Jahren verschwendet Robert De Niro keinen Gedanken an den Ruhestand
Auch mit 80 Jahren verschwendet Robert De Niro keinen Gedanken an den Ruhestand
PictureLux / Action Press / picturedesk.com

Robert De Niro: Diese 5 Filme muss man gesehen haben

17.08.2023 um 12:35, Stefan Kohlmaier
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Schauspieler und "Mafia"-Legende Robert de Niro gilt bereits heute als einer der Größten. Diese fünf Filme muss man unbedingt gesehen haben.

Robert De Niro zählt zu den lebenden Denkmälern der Schauspielkunst, deren darstellerische Genialität die Qualitätsstandards dieser Disziplin maßgeblich geprägt haben. Der italienischstämmige New Yorker gilt als Inbegriff des “Method Acting“ – der innerlichen wie äußerlichen Metamorphose des Schauspielers mit der von ihm verkörperten Rolle. Dafür scheut De Niro auch nicht davor zurück, die Grenzen seiner psychischen und physischen Belastbarkeit zu überschreiten. Mit den folgenden fünf Filmen ist er in der Rangliste des American Film Institute zu den 100 besten Filmen aller Zeiten vertreten. Nur der ebenfalls legendäre James Stewart brachte es auf gleich viele Einträge.

Wie ein wilder Stier (1980)

Das in puristischen Schwarz-Weiß-Bildern gehaltene Boxerdrama über das Leben des ehemaligen Weltmeisters im Mittelgewicht, Jake LaMotta, brachte De Niro den Oscar als bester Hauptdarsteller ein. Das von Meisterregisseur Martin Scorsese virtuos in Szene gesetzte Psychogramm eines selbstzerstörerischen und gewalttätigen Einzelgängers brilliert mit einer kunstvollen Ästhetik sowie dem beeindruckenden Körpereinsatz seines Hauptdarstellers. So trainierte sich De Niro etwa zunächst die Figur eines Weltklasse-Mittelgewichtsboxers mit ca. 66 Kilogramm an, nur um anschließend binnen weniger Monate 33 Kilogramm zuzunehmen, um LaMotta nach dessen Karriereende authentisch porträtieren zu können. Die brutalen Boxeinlagen verstärken die Intensität von De Niros Schauspiel zusätzlich.

Der Pate – Teil II (1974)

Bereits fünf Jahre zuvor durfte Robert De Niro seine erste Oscar-Statuette in Empfang nehmen. Für seine Darstellung des jungen Don Vito Corleone in Francis Ford Coppolas Mafiaepos wurde ihm die Auszeichnung als bester Nebendarsteller zuerkannt. Als besonders bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der Umstand zu bewerten, dass er weite Teile seiner Dialoge in Sizilianisch, einer ihm unbekannten Sprache, wiedergeben musste. Der Film selbst gilt noch heute als Blaupause für einen perfekten Gangsterfilm und wird zudem als seltenes Beispiel für eine Fortsetzung, die die Qualität des Ursprungsfilms übertrifft, angesehen.

Taxi Driver (1976)

Das Außenseiter-Drama rund um den innerlich zerrissenen, an dem Chaos der Großstadt verzweifelnden Antihelden Travis Bickle markiert eine weitere Kooperation zwischen Robert De Niro und Martin Scorsese. Es zählt zu den einflussreichsten Filmen des amerikanischen Kinos und sorgte bei seinem Erscheinen für einen handfesten Skandal, wofür zahlreiche schockierende Gewaltszenen sowie Jodie Foster in der Rolle einer minderjährigen Prostituierten verantwortlich zeichneten. De Niros improvisierter Dialog mit seinem Spiegelbild erlangte gesonderten Kultstatus und wurde in unzähligen Musikvideos, Zeichentrickserien und Filmen imitiert beziehungsweise parodiert.

Die durch die Hölle gehen (1978)

Um einen Anti-Kriegsfilm der außergewöhnlichen Sorte handelt es sich bei diesem Werk des Regisseurs Michael Cimino. Der gut dreistündige Film ist in drei Akte gegliedert und die Schlachtfelder des Vietnamkrieges nehmen in ihm nur eine untergeordnete Rolle ein. Vielmehr richtet er den Fokus auf die zerstörerischen traumatischen Auswirkungen der Kampfhandlungen auf die psychisch sowie physisch schwerverwundeten jungen Soldaten. Die Sinnlosigkeit des Sterbens in einem Stellvertreterkrieg kommt dabei besonders bedrückend in einer Szene zum Ausdruck, in der die Protagonisten dazu gezwungen werden, an einer Partie Russisches Roulette teilzunehmen.

GoodFellas (1990)

Das auf der wahren Lebensgeschichte des Gangsters Henry Hill beruhende Mafia-Drama wurde 1991 mit dem Oscar für den besten Film prämiert und stand für die Erfolgsserie Die Sopranos Pate. Regisseur Martin Scorsese verstand GoodFellas als Antwort auf Francis Ford Coppolas Der Pate – Trilogie, zeichnete dabei jedoch ein deutlich weniger romantisiertes Bild der sogenannten Ehrenwerten Gesellschaft. Die tonangebenden Charaktere werden daher als sadistische, unberechenbare und mitunter hochgradig unsympathische Personen gezeichnet. Der Film glänzt darüber hinaus mit überwältigenden Kamerafahrten – ein von Kameramann Michael Ballhaus eingefangener Besuch eines Nachtclubs gilt beispielsweise als eine der längsten Steadicam-Fahrten der Filmgeschichte.

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