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Ein Ausschnitt vom Vogue-Cover. Greta Thunberg und ein Pferd
Die Vogue Scandinavia launcht mit einer starken Ansage.
Die Vogue Scandinavia launcht mit einer starken Ansage.
Alexandrov Klum / Vogue Scandinavia

Greta Thunberg begeistert mit Vogue-Cover

10.08.2021 um 06:19, Stefanie Hermann
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Die Umweltaktivistin ziert die neue Vogue Scandinavia und wettert gegen Fast Fashion.

Erst Leni Klum, jetzt Greta Thunberg: Die Vogue weiß, wie man mit geschickt gewählten Covermodels Publicity erzeugt. So auch die Vogue Scandinavia, die kürzlich mit ihrer ersten Ausgabe an den Start gegangen ist. Eines kann man schon jetzt sagen: Im hohen Norden ist wie gewohnt alles anders. Für ein Modemagazin ungewohnt politisch  – ja, auch wenn es sich um die renommierte Vogue handelt  – hat man sich als Feature für Greta Thunberg entschieden. Auf dem ersten Cover streichelt eine verklärte Thunberg in einem Wald ein Pferd. Die Kleidung, die sie auf den Bildern trägt, ist aus recyceltem Material gemacht.

Gretas Botschaft

Wie kaum eine andere Schwedin, ja eigentlich wie kaum ein anderer Teenager, polarisiert die 18-jährige Umweltaktivistin Menschen weltweit.

In ihrem Interview mit der Vogue bleibt Thunberg ihrer Agenda treu. Es wäre aber nicht die Vogue, würde es nicht auch um Mode gehen. Und auch hier hat die Gallionsfigur des Klimaschutzes einiges zu sagen. Gegen Fast Fashion (also kurzlebige Modetrends), für mehr Verantwortungsbewusstsein in der Industrie.

Mode ist politisch

Fashion Statements einmal anders: Klar ist, dass Mode auch immer politisch ist. So nützt Thunberg die Plattform, um auf negativen Auswirkungen aktueller Produktionsbedingungen hinzuweisen. Diese hätten nicht nur negative Auswirkungen auf das Klima. Auch Menschen und ganze Regionen würden nach wie vor sytematisch ausgebeutet werden. Besonders erbost zeigt sich über Greenwashing, also der Versuch von Unternehmen, ihre Produkte als fair, nachhaltig und ethisch zu verkaufen, ohne wirklich etwas für Umwelt und Menschen zu tun. Massenproduktion und Grüne Mode würden sich prinzipiell ausschließen. Wie die Jugendliche im Interview erzählt, kauft sie selbst seit Jahren keine Kleidung mehr.

Das letzte Mal, dass ich etwas Neues gekauft habe, war vor drei Jahren, und es war Secondhand. Ich leihe mir einfach Sachen von Leuten, die ich kenne.

Magazin mit Mission

Thunbergs Aussagen stehen dabei alles andere als in Widerspruch zum Modemagazin. Der Startschuss mit der Aktivistin am Cover soll als Ansage verstanden werden. Das englischsprachige Magazin plant, die nachhaltigste Publikation der Welt zu werden. Für das Covershooting der ersten Ausgabe verantwortlich zeichnet Fotograf Alexandrov Klum.

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