Paukenschlag: Präsident Biden zieht seine Kandidatur zurück
Nachdem der Druck auch innerhalb der eigenen Ränge immer stärker wurde, zieht sich Joe Biden aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurück. Zuletzt machten ein Dutzend Demokraten innerhalb von 24 Stunden ihre Rückzugsforderung publik.
Keine weitere Amtszeit
Seinen Rückzug teilt Biden am Sonntag auf X mit. Er will sich nicht um eine weitere Amtszeit bewerben, aber weiter US-Präsident bleiben. Neben der Nachricht auf seinem persönlichen X-Account, den er für den Wahlkampf nutzt, gab es zunächst keine weitere offizielle Stellungnahme über einen anderen Kanal.
Erklärung folgt nächste Woche
Biden tritt nach wachsenden Zweifeln seiner Parteifreunde als Präsidentschaftskandidat der Demokraten zurück. Er werde sich darauf konzentrieren, seine Pflichten in seiner verbleibenden Amtszeit zu erfüllen, erklärte der 81-Jährige. Er wolle sich im Laufe der Woche an die Nation wenden, um seine Entscheidung zu erklären.
My fellow Democrats, I have decided not to accept the nomination and to focus all my energies on my duties as President for the remainder of my term. My very first decision as the party nominee in 2020 was to pick Kamala Harris as my Vice President. And it’s been the best… pic.twitter.com/x8DnvuImJV— Joe Biden (@JoeBiden) July 21, 2024
Obama für Rückzug
Hinter den Kulissen versuchten Medienberichten zufolge auch die allererste Reihe der Partei, Biden zum Rückzug zu bewegen, darunter die beiden Top-Demokraten aus dem Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, wie auch die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses und weiterhin einflussreiche Demokratin, Nancy Pelosi. Bidens früherer Chef, Ex-Präsident Barack Obama, soll ebenfalls Bedenken geäußert haben. Unter jenen Demokraten, die sich mit öffentlichen Rückzugsforderungen vorgewagt haben, sind mehrere enge Verbündete Pelosis.
Mögliche Alternativen
Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom sowie Vizepräsidentin Kamala Harris und Pennsylvanias Gouverneur Josh Shapiro werden als mögliche Alternativen für Biden gehandelt.