Nach Wahl-Schlappe: Rendi-Wagner gibt "Erklärung" ab
Über 70 Prozent der SPÖ-Mitglieder haben die Möglichkeit genutzt und ihre Stimme für einen der Kandidaten abgegeben. Für die aktuelle Parteivorsitzende, Pamela Rendi-Wagner, setzt es mit Platz drei eine ordentliche Ohrfeige. Hatte sie doch angekündigt, bei einer Niederlage die Politik verlassen zu wollen.
"SPÖ wieder stark machen"
Am Wahltag selbst äußerte sich Rendi-Wagner nur schriftlich: "Ich möchte mich bei allen SPÖ-Mitgliedern bedanken, die mir das Vertrauen geschenkt haben. Ich möchte mich aber auch bei allen Mitgliedern bedanken, die an der Mitgliederbefragung teilgenommen haben. Jede Stimme, die abgegeben wurde, war wichtig – weil sie aus der Überzeugung heraus abgegeben wurde, die SPÖ wieder zu einen und stark zu machen. Auch wenn es ein sehr knappes Ergebnis ist, ist es aus meiner Sicht zu respektieren. Morgen im Präsidium und im Bundesparteivorstand werden wir gemeinsam die nächsten Schritte und den Bundesparteitag besprechen. Es muss Ziel sein, dass dieses Land endlich wieder eine sozialdemokratisch geführte Bundesregierung bekommt. Diesen Herausforderungen wird sich die SPÖ stellen – wie sie das immer getan hat."
Abschied absehbar
Für den morgigen Dienstag hat Rendi-Wagner eine "Erklärung" angekündigt. Um 9:30 Uhr, vor Beginn der Parteigremien, will sich die Noch-Parteichefin zum Ausgang der Mitgliederbefragung äußern. Für Beobachter ist klar, alles deutet auf einen Abschied aus der Politik hin.