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Porträtaufnahme von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein vor einer österreichischen und einer europäischen Flagge
Mückstein appelliert vor allem an die junge Bevölkerung, sich impfen zu lassen.
Mückstein appelliert vor allem an die junge Bevölkerung, sich impfen zu lassen.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Mückstein: Strengere Maßnahmen sind wahrscheinlich

16.08.2021 um 09:47, Stefanie Hermann
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Masken, Zugansbeschränkungen und Co sollen einen weiteren Lockdown verhindern.

Wir stehen am Beginn der vierten Welle.

Seit einigen Tagen bewegt sich die Zahl der Neuansteckungen wieder über 1.000, der Betrieb auf den Intensivstationen nimmt zu. Trotz Impfungen liegen die Zahlen heuer sogar deutlich höher als im Vorjahr. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kündigt für den Herbst den Beginn der Drittimpfungen an. Betroffen davon sind jene, die mit Astrazeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, oder einer Risiko-Gruppe angehören.

Einschränkungen für Ungeimpfte

In der ZiB2 am Sonntag, 15. August, äußert sich Mückstein noch kritisch zum Vorstoß des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker, Zutrittsbeschränkungen für Ungeimpfte einfzuführen.

Ich halte die Diskussion für zu früh. [...] Eine Unterscheidung zwischen Ungeimpften und Geimpften würde zu einer Spaltung der Gesellschaft führen.

Unterschiede ab Herbst denkbar

Aber: Wenn sich die Lage weiter verschärft, wonach es aussehe, stehe Mückstein einer neuen Diskussion positiv gegenüber. Nur wenige Tage später ist das bereits der Fall. Wiens Vorschlag, bei Veranstaltungen auf eine 1-G-Regelung zu setzen steht der Minister jetzt deutlich offener gegenüber. Einschränkungen für Nicht-Geimpfte sind für den Minister ab Oktober denkbar.

Ich glaube, dass wir vor einer zunehmend prekäreren Lage im Herbst darüber reden müssen. Ich kann mir das ab Oktober durchaus vorstellen.

Zunächst müsse aber jeder und jede die Gelegenheit bekommen, eine Impfung zu erhalten.

>>> Was meinen Sie: Sollen Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte kommen?

Aktuelle Situation

Die aktuelle Situation hat Mückstein bereits am Wochenende als besorgniserregend bewertet. Besonders die steigenden Hospitalisierungen würden dringendes Handeln erfordern. Immer weniger Experten würden ausschließen, dass es hier zu Problemen kommen kann. "Wir stehen am Beginn der vierten Welle", so der Minister.

Lockdown soll verhindert werden

Drastische Maßnahmen wie Lockdowns sollen dennoch verhindert werden. "Wenn heute nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Intensivkapazitäten in zehn Wochen wieder hinaufgehen, dann müssen wir uns heute verhalten als könnte das wieder passieren", sagt Mückstein bei Martin Thür in der ZiB 2. "Wir müssen in den nächsten sechs Wochen beginnen, an kleinen Schrauben zu drehen." Das sollen Dinge sein, die der Minister für effektiv, aber auch zumutbar hält.

Verschärfte Maßnahmen ab Herbst

So könnten Masken in geschlossenen Räumen demnächst wieder zum ständigen Begleiter werden. Antigentests könnten dann nur noch 24 statt 48 Stunden gültig sein. Auch den Schulen könnten Verschärfungen drohen.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.08. aktualisiert.

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