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Cash, Bonus, Erhöhungen: So viel Geld gibt's vom Staat

14.06.2022 um 07:26, Stefanie Hermann
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Rund 1.000 Euro plus könnte das Geld-zurück-Paket pro Haushalt direkt aufs Konto bringen. Zudem gibt es Entlastungen und Bonuszahlungen für jeden einzelnen.

Es ist bereits das dritte Maßnahmenpaket, das die rasante Teuerung abfedern soll. Zu den bereits veranschlagten vier Milliarden kommen mit dem neuem "Anti-Teuerungs-Paket" weitere sechs Milliarden Euro hinzu. Eine Milliarde soll der Wirtschaft zugute kommen, weitere fünf Milliarden sollen in der Bevölkerung sofortige Entlastung bringen. Bis 2026 sollen die Entlastungen 28 Milliarden Euro ausmachen.

>>> Der Fahrplan zum Cash: Was wann auf's Konto kommt

Die Maßnahmen im Überblick

  • Erhöhung des Klimabonus auf 500 Euro, 250 Euro für Kinder
  • Verschiebung der CO2-Bepreisung von Juli auf Oktober
  • 180 Euro Einmalzahlung zusätzlich zur Familienbehilfe
  • 300 Euro Einmalzahlung für Arbeitslose, Mindestpensionisten, Studienbeihilfe- und Notstandshilfebezieher
  • Erhöhung des Familienbonus auf 2.000 Euro
  • Erhöhung des Kindermehrbetrags auf 550 Euro
  • Erhöhung des Absetzbetrags auf 500 Euro
  • Automatische Anpassung diverser Sozialleistungen an die Inflation
  • Abschaffung der kalten Progression
  • Steuerbefreiung für Mitarbeiterprämien bis 3.000 Euro
  • Senkung der Lohnnebenkosten

>>> 500 Euro: So bekommt man den Bonus

Geld-zurück-Paket

Das sogenannte "Geld-zurück-Paket" bringt direkte Entlastungen. Den größten Brocken macht der umstrittene Klimabonus aus. Ursprünglich war er als regional gestaffelter Bonus mit einem Wert zwischen 100 und 250 Euro vorgesehen und sollte einen Teil der CO2-Bepreisung abfedern. Er wird nun  um einen Teuerungsbonus auf 500 Euro für Erwachsene und 250 Euro für Kinder erhöht. Die CO2-Bepreisung wird von Juli auf Oktober verschoben. Bei der Steuer kommt ein direkter Teuerungs-Absetzbetrag von 500 Euro hinzu. Die Reform des Familienbonus wird vorgezogen und von 1.500 auf 2.000 pro Jahr und Kind erhöht.

Anpassung von Sozialleistungen

Die Familienbeihilfe soll zwischen sechs und sieben Prozent steigen, pro Familie wäre das eine Steigerung von etwa 30 Euro. Auch Studienbeihilfe, Pflege- und Arbeitslosengeld sollen angehoben werden. Ebenso valorisiert werden sollen die Pensionen. Mit Einmalzahlungen und Steuervergünstigungen kommt so ordentlich was zusammen. Pensionisten und Geringverdiener erhalten so 500 bis 1.000 Euro zurück. Familien mit Kindern erhalten eine Erhöhung von bis zu 900 Euro pro Kind.

Unternehmen werden mitbedacht

Auch auf wirtschaftlicher Seite soll es zu Entlastungen kommen. Neben einer Lohnnebenkostensenkung soll es Unternehmen leichter gemacht werden, ihren Mitarbeitern mehr Geld zukommen zu lassen. Dafür werden Prämien bis 3.000 Euro steuerfrei gestellt. Zudem wird es eine Strompreiskompensation geben sowie einen Direktzuschuss für energieintensive Unternehmen.

Wann und wie kommt das Geld?

Mit der geplanten Abwicklung (Stichwort Gutschein-Politik) hatte sich die Regierung zuletzt massive Kritik eingehandelt. Zu rechnen ist damit, dass vor allem die Abwicklung des Klimabonus noch einige Monate in Anspruch nehmen wird. Am schnellsten wird es bei der Abwicklung der Einmalzahlungen gehen. Die Zusatzzahlung zur Familienbeihilfe wird mit August ausgezahlt. Komplexe Maßnahmen wie die Vorziehung der Steuerreform könnten dann im Herbst durch das Parlament gehen. Die Valorisierung der Sozialleistungen wird mit 1. Jänner 2023 umgesetzt.

Rechenbeispiel: Wie viel bekomme ich?

Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) reicht bei der Präsentation der Maßnahmen ein Rechenbeispiel nach. Eine Alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern kommt bei einem Montagsgehalt von 1.180 Euro brutto auf ein jährliches Ersparnis von 2.600 Euro. Angestellte mit einem Gehalt von 1.800 Euro brutto sparen sich 2.800 Euro.

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