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Umarmung im Schulgang
Transgender-Schüler in den USA.
Transgender-Schüler in den USA.
Elaine Thompson / AP / picturedesk.com

"Katzenklos in Schulen": US-Senator glaubt Fake News

30.03.2022 um 08:28, Andrea Schröder
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Ein republikanischer Politiker in den USA regte sich öffentlich über angebliche Katzenklos für Schulkinder auf. Die Folge: ein Shitstorm.

Der Senator aus Nebraska, Bruce Bostelman, hatte bei einer Debatte über Schulfinanzen gesagt, er sei "schockiert", dass sich SchülerInnen als Katzen und Hunde verkleideten. Lehrer würden dies sogar durch das Aufstellen von Katzenklos unterstützen.

Leider falsch

Der Trend nenne sich "Furries", behauptete Bostelman: "Das sind Schulkinder, die sich während des Schultages als Tiere - Katzen oder Hunde - verkleiden", erklärte er:

Sie miauen und bellen und interagieren so (...) mit ihren Lehrern. Und jetzt wollen die Schulen Katzentoiletten  aufstellen, damit diese Kinder sie benutzen können. Wie soll das hygienisch sein?

 

Bostelman sagte, er habe vor, das Thema vor die Gesundheitsbehörden von Nebraska zu bringen. Die bizarren Ausführungen des Republikaners kursieren als Videoaufzeichnung und sorgten im Netz für einen Shitstorm.

In der Fetisch-Szene zuhause

Zwar gibt es tatsächlich eine Subkultur für "Furries", Menschen, die sich als Tierfiguren verkleiden - allerdings handelt es sich dabei in der Regel um Erwachsene. "Furries" werden häufig mit der Fetisch-Szene in Verbindung gebracht.

Zwei Kostümierte posieren vor Kamera
Auf der "Nordic Fuzzcon", einer Convention für Furries in Malmö.

Bei dem Gerücht, dem Bostelman offenbar auf den Leim ging, handelt es sich in Wahrheit um eine bizarre Wendung in der hitzigen Debatte in den USA über Transgender-Schüler. Darin geht es unter anderem um ihr Recht, eine Toilette ihrer Wahl zu benutzen und am Schulsport teilzunehmen.

Sorry, Furries!

In den vergangenen Monaten kursierten verschiedene Versionen der Geschichte, die Schulbezirke in mehreren US-Bundesstaaten betrafen - und alle falsch waren. Bostelman bemerkte seinen Irrtum  übrigens später. Er habe bei einigen Schulen nachgefragt, seine Informationen stimmten nicht und er "entschuldige sich bei den Furries".

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