Neuer Rekord beim Erzbergrodeo: Jonny Walker stürmt zum Sieg
Vier Tage lang gab es beim 20. Erzbergrodeo am Berg aus Eisen spektakuläre Zweiradaction zu sehen. Am Sonntag schwenkten Organisator Karl Katoch gemeinsam mit Heinz Kinigadner für die schnellsten 500 der 1.500 Starter die Startflagge zum Red Bull Hare Scramble. Das härteste World Xtreme Enduro Rennen wurde nicht nur vor Ort von zehntausenden Zuschauern bestaunt. Die Highlights des Red Bull Hare Scramble 2014 gibt es am Montag ab 22:45 Uhr bei ServusTV zu sehen.
Schlamm-Party
Beim Start des Red Bull Hare Scrambles ging es gleich ordentlich zur Sache. Durch tiefen Schlamm und Wasser ging es rasant um die Kurve und den ersten Schotteranstieg hinauf. So mancher Rider aus der ersten Startreihe hatte schon hier seine liebe Mühe und purzelte samt Motorrad rückwärts den Hang wieder hinunter. Der Steirer Seppi Fally meisterte diese Passage am besten, und setzte sich überraschend vor dem hochkarätigen Starterfeld in Führung. Diese währte jedoch nicht lange – nach einem Sturz von Fally übernahm der junge Brite Jonny Walker Platz eins.
Kapitulation vor dem Berg
Vorjahressieger Graham Jarvis (UK), David Knight (UK) und Ben Hemingway (UK) hatten mit den Tücken des Erzbergs zu kämpfen. Walker hingegen brauste vorn davon und pflügte unaufhaltsam seine Spuren in den tiefen Boden des eisernen Giganten. Der Deutsche Andreas Lettenbichler, 2013 auf Rang zwei, konnte noch am ehesten mit dem Youngstar mithalten. Während sich die Elite den ersten Schlüsselstellen näherte, mussten sich dutzende Rider aus den hinteren Startreihen bereits nach den ersten Schottertrassen entnervt und entkräftet dem Erzberg beugen. Jarvis startete schließlich doch noch eine Aufholjagd und näherte sich Stück für Stück den Verfolgern von Walker an.
Neue Rekordzeit
Nach rund 98 Minuten erreichte Jonny Walker schließlich in Rekordzeit in souveräner Manier das Ziel. Der 25-Jährige war sichtlich erleichtert: "Ich habe heute keine Fehler gemacht. Ein großartiger Tag für mich, ich bin überglücklich." Als bester von sechs Österreichern im Ziel erreichte Lars Enöckl – trotz Verletzung an der Hand – Rang 12.
Die TV-Highlights des 20. Erzbergrodeo: