E-Autos: Die häufigsten Fragen und Antworten
Sie planen gerade einen Autokauf und überlegen, ob das nächste Fahrzeug vielleicht ein Elektroauto sein soll? Obwohl die E-Mobilität noch mit vielen Unsicherheiten behangen ist, befassen sich immer mehr Autofahrer mit diesem Thema. Das Interesse an E-Autos scheint groß, allerdings stellen sie einem als Autofahrer doch vor die ein oder andere Herausforderung. Denn nicht jedem ist sofort bewusst, welche Veränderungen mit dem Wechsel vom Verbrenner zum Elektroauto einhergehen. Da stellen sich Fragen wie: „Wie fährt sich ein E-Auto?“, „Wie funktioniert das Laden?“ oder „Überlasten Elektroautos das Stromnetz?“ Alles berechtigte Einwände, die für Verunsicherungen sorgen und man geneigt ist, den E-Auto-Wechsel wieder zu vergessen. Das muss aber nicht sein! Schließlich sind Sie mit diesen Sorgen nicht allein. Aus diesem Grund haben wir für Sie die zehn wichtigsten Fragen – und die dazu passenden Antworten – zusammengestellt, damit Sie über die Welt der Elektromobilität bestens informiert sind.
1. Was ist der Unterschied zwischen Elektro und Hybrid?
Setzt man sich mit dem Thema E-Mobilität auseinander, kommen zwei wichtige Schlagworte schnell auf einen zu: Elektro und Hybrid. Und ja, es gibt einen Unterschied. Ein Elektroauto wird ausnahmslos mit einem Elektromotor angetrieben. Die elektrische Energie bezieht der Motor des E-Autos aus einem Akkumulator. Während der Antrieb beim Hybrid teilweise über einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor erfolgt. Wer also noch nicht komplett auf ein Elektroauto umsteigen möchte und sich noch unsicher ist, fühlt sich mit der Hybrid-Variante wahrscheinlich zu Beginn wohler.
2. Wie fährt ein E-Auto im Vergleich zu Verbrennern?
Viele Autofahrer möchten das typische Fahrerlebnis nicht missen und fragen sich zu Recht, ob das Fahren an sich mit einem Elektroauto noch dasselbe sein wird. Ja, ein E-Auto fährt sich anders als ein Verbrenner. Das kann man nicht leugnen. Immerhin hat das Elektroauto kein richtiges Getriebe, also fallen Schaltung und Kupplung schon einmal weg. Aber der Motor gibt bei einem großen Drehzahlbereich sofort das volle Drehmoment ab. Daher beschleunigen Elektroautos kraftvoll vom Start weg. Und diese Beschleunigung kann fast bis zur Höchstgeschwindigkeit problemlos ausgekostet werden.
3. Wie funktioniert das Laden eines Elektrofahrzeugs?
Das Laden des E-Autos ist wohl das Verunsicherungs-Kriterium Nummer eins. Doch so kompliziert ist die Sache eigentlich nicht. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, ein Elektroauto zu laden: zuhause über eine sogenannte Wallbox oder an einer öffentlichen Ladesäule. Natürlich könnten Sie zuhause das E-Auto auch über eine einfache Haushaltssteckdose laden, das dauert allerdings viel länger als mit einer geeigneten Wallbox. Unterwegs ist eine Ladekarte wie zum Beispiel von Hyundai die E-Ladekarte „Charge myHyundai“ eine große Hilfe. Außerdem erhalten Sie auch so Zugang zum Schnellladenetz.
4. Darf man ein E-Auto im Regen laden?
Im eigenen Zuhause mit einer Wallbox hat man die Möglichkeit, das E-Auto in der Garage zu laden. Aber was tut man, wenn man unterwegs laden muss und es gerade regnet? Ist das gefährlich, immerhin handelt es sich um Strom? Ja, Sie können Ihr Elektroauto sogar im Regen aufladen. Und Sie müssen keine Angst vor einem Stromschlag haben, oder dass dem E-Auto geschadet wird. Sowohl das E-Auto als auch die Steckdosen haben mehrere Schutzmechanismen für diese Fälle. Und wenn wir schon beim Thema Wasser sind: Sie können das Elektroauto selbstverständlich in einer Waschanlage reinigen.
5. Was kostet das Laden eines Elektrofahrzeugs?
Wie viel das Laden eines Elektroautos kostet, diese Frage stellt man sich vor allem unterwegs. Und zugegeben, was eine Ladung an öffentlichen Ladestationen kostet, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Mittlerweile bieten aber viele Autohersteller eigene Ladeoptionen. So etwa Hyundai mit der E-Ladekarte „Charge myHyundai“. Mit dieser Karte kann man bei Hyundai-Partnern das E-Auto laden. Einfach registrieren und Tarif sowie Bezahlungsart wählen. Jede „Charge myHyundai“-Karte ist für das IONITY-Ladenetz freigeschaltet. Die kWh kostet im IONITY-Netzwerk € 0,79.
6. Überlasten Elektroautos das heimische Stromnetz?
Ein Vorurteil, das sich hartnäckig in Sachen E-Mobilität hält, ist die Annahme, wenn alle auf E-Autos umsteigen, bricht das heimische Stromnetz zusammen. Aber droht wirklich ein Blackout? Nein, so negativ sollte man die Situation nicht betrachten. Denn während sich die Elektrifizierung der Mobilität immer mehr beschleunigt, wird es nicht über Nacht zu einem Stromengpass in Österreich kommen. Die E-Mobilität schreitet in kleinen Schritten voran und gibt den heimischen Stromnetzen und -versorgern so ausreichend Vorlaufzeit, um mit dieser Entwicklung mitzuhalten und Problemen vorzusorgen.
7. Wie lange ist die Lebensdauer der Batterien?
Im Zusammenhang mit dem Laden eines E-Autos fragt man sich, wie lange die Batterie hält. Die Batterie im Elektroauto verhält sich im Grunde wie jeder andere Akku: Je öfter er geladen wird, desto mehr Kapazität büßt er ein. Die gute Nachricht vorweg: Moderne Lithium-Ionen-Akkus sind stabiler und leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Aber natürlich lässt auch bei ihnen die Kapazität irgendwann spürbar nach. Eine Batterie sollte aber bis zu 2000 Ladezyklen bzw. zehn Jahre Betrieb überstehen. Obendrein wird die Technik stark vorangetrieben, sodass zukünftig eine längere Lebensdauer zu erwarten ist.
8. Welchen Einfluss haben Hitze und Kälte auf die Reichweite?
Die Reichweite wird bei E-Autos immer noch als größtes Problem gesehen und oft diskutiert. Viele haben Angst, mitten am Weg einfach stehen zu bleiben. Die Wahrheit ist, dass jede Antriebsart bei extremen Wetterbedingungen mehr Energie als sonst benötigt. So selbstverständlich auch ein Elektrofahrzeug. Und ja, dann sinkt auch die Reichweite. Wie hoch der Mehrverbrauch im Winter oder Sommer letztendlich ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab und lässt sich nur schwer punktgenau voraussagen. Im Durchschnitt beträgt der Mehrverbrauch des Elektroauto-Akkus etwa 10 bis 30 Prozent.
9. Sind E-Autos bei einem Unfall gefährlicher als Verbrenner?
Egal, ob Verbrenner oder E-Auto – Fahrzeuge müssen strenge Crashtests durchlaufen. Die Sicherheit wird bei jedem Auto geprüft. Elektroautos sind da keine Ausnahme. Das Positive an Elektrofahrzeugen ist, dass sie auf Kupplung, Getriebe und Öl verzichten. Sie verfügen somit über weniger Komponenten, die beispielsweise bei einem Auffahrunfall zu einem Brand führen können. Außerdem ist die Batterie vom Rest des E-Autos isoliert und wird bei einem Unfall vom System getrennt. Die Batterie verfügt über eine eigene Kühlung, sodass ein etwaiger Brand kontrolliert ablaufen würde.
10. Ist ein Elektroauto wirklich umweltfreundlicher als ein Verbrenner?
Die Antwort lautet klar: Ja, das E-Auto ist umweltfreundlicher als jeder Verbrenner. Denn wenn der Strom für das Elektroauto umweltfreundlich erzeugt wird, ist ein Auto mit elektrischem Antrieb klarer Sieger im Gesamtverbrauch. Weitere Vorteile eines E-Autos sind der wegfallende Lärm und Schadstoffausstoß. Und bedenken Sie, dass das Elektrofahrzeug weniger oft in die Werkstatt muss, weil es dank fehlender Kupplung weniger Verschleißteile gibt und auch ein Ölwechsel kein Thema mehr ist. E-Autos schonen also nicht nur Ressourcen, sondern auf lange Sicht hin auch den Geldbeutel.
Das Thema Elektromobilität erhitzt zweifelsohne immer noch die Gemüter sämtlicher Autofahrer. Viele Negativa sind leider mit Unwissen verbunden, weshalb eine ausgiebige Recherche helfen kann.
