Ungesunde Träume - schlaflos nach Seattle?
Die Urlaubssaison ist eingeläutet und mit ihr stehen die Kosmopoliten in den Start-löchern … bereit, die Welt zu bereisen. Umweltbewusste Liebhaber nahe gelegener Regionen bevorzugen stundenlange Zugreisen, auf welchen sich die Veränderungen in der Landschaft hautnah erleben lassen. Jene, die exotische Fernreisen präferieren, befinden sich eher auf einem Langstreckenflug ans andere Ende der Welt. Die Vorfreude vertreibt man sich gerne mit einer Folge seiner Lieblingsserie oder mit dem Schmökern in der Urlaubslektüre. Ist trotz diverser Beschäftigungsmaßnahmen das Ziel dennoch noch nicht erreicht, wird gerne als Zeitvertreib ein kleiner Powernap eingelegt. Dieser kann je nach Erschöpfungsgrad zu einem mehrstündigen Tiefschlaf ausarten. Dass mit einem Schläfchen auf Reisen jedoch auch teils verheerende Gesundheitsrisiken einhergehen können, ist den wenigsten bewusst. Und ebenso wenigen, dass es simple Kniffe gibt, um diesen vorzubeugen.
Risikofaktor Schlaf.
Erholsamen und vor allem gesunden Schlaf auf Reisen erleben zu können, ist aufgrund der Umstände häufig nicht möglich. Dennoch gibt es bestimmte Positionen, die man tunlichst vermeiden sollte, wie etwa seinen Kopf ans Fenster zu lehnen. Das passiert oft unbewusst und schnell, aber diese Haltung kann sich bei plötzlichen Erschütterungen negativ auf die Blutzufuhr ins Gehirn auswirken und damit Hirnverletzungen, wie Schleudertraumata, verursachen. Schleudertraumata entstehen etwa so: Wer mit nach hinten gestrecktem Kopf einschläft und dabei seinen Hals überstreckt, blockiert im schlimmsten Fall seine Atemwege, wodurch die Sauerstoffzufuhr ins Gehirn unterbrochen werden kann. Zu guter Letzt sollte auf dem Bauch zu schlafen vermieden werden. Diese Liegeposition erhöht den Druck auf die Wirbelsäule, wodurch der Nacken zum Atmen gebeugt werden muss. Zu häufiges Kopfdrehen beeinträchtigt nicht nur die Schlafqualität, sondern allgemein die Gehirnfunktion und kann sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken.
Schlaf-Hacks für Reisen
- Nackenkissen
Reisen Sie nie mehr ohne dieses beliebte Gadget. Es stützt den Nacken, hält so die Atemwege frei und dadurch kann das Gehirn stets mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. - Liegeposition
Vermeiden Sie, sofern möglich, abgewinkelt einzuschlafen. Diese Haltung verhindert eine optimale Durchblutung und kann so das Herz belasten. - Bewegung
Vertreten Sie sich auf Flügen oder langen Zugfahrten immer wieder mal die Beine oder legen Sie kurze Nacken- und Schulterübungen ein, damit der Blutkreislauf in Schwung gehalten werden kann.